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Keine Hinweise nach Übergriff auf Patientin in Vorarlberg

Nach einem Übergriff auf eine Patientin vor dem Stadtspital Dornbirn am Wochenende ist die Polizei weiter auf der Suche nach den tatverdächtigen Jugendlichen. Einer aus der Gruppe soll am Samstagvormittag im Innenhof des Spitals versucht haben, eine 65-jährige Patientin anzuzünden, indem er eine Zigarette an den Schlauch ihrer Sauerstoffversorgung hielt. Die Stadt überarbeitet nun das Sicherheitskonzept für das Areal.

Am Samstagvormittag war die 65-Jährige laut Polizei von einem der Jugendlichen angerempelt worden. Als diese ihn zurechtwies, pöbelten die Heranwachsenden zurück. Mit den Worten "Mal schauen, ob die Hexe brennt", soll einer der Jugendlichen eine Zigarette an ihrem Sauerstoffschlauch angesetzt haben. Der Schlauch versorgte die 65-Jährige über eine Nasenbrille. Durch die glimmende Zigarette entstand aber lediglich ein Brandloch.

Die Gruppe bestand aus drei bis vier Jugendlichen, die Vorarlberger Dialekt sprachen. Die Jugendlichen waren dunkel gekleidet und 15 bis 16 Jahre alt. Zeugen des Vorfalls meldeten sich bisher nicht, die Ermittlungen liefen, hieß es am Montagmittag bei der Stadtpolizei Dornbirn. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) erklärte gegenüber Medien, der Vorplatz des Spitals sei leider nicht videoüberwacht. Man werde das Sicherheitskonzept überdenken.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Samstagvormittag wurde eine 65-jährige Patientin vor dem Stadtspital Dornbirn von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen, die versuchten, sie mit einer Zigarette und ihrem Sauerstoffschlauch anzuzünden.
  • Die Jugendlichen, drei bis vier an der Zahl und im Alter von 15 bis 16 Jahren, sprachen Vorarlberger Dialekt und waren dunkel gekleidet.
  • Die Stadt Dornbirn überarbeitet nun ihr Sicherheitskonzept für das Spitalsareal, da der Vorplatz nicht videoüberwacht ist und bisher keine Zeugen des Vorfalls gefunden wurden.