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Kein Schnee: Skigebiet im französischen Jura schließt Pisten

Die angekündigte Schließung von Skipisten im französischen Mittelgebirge Jura angesichts des Klimawandels hat in der betroffenen Region Proteste ausgelöst. "Das ist ein harter Schlag für die Geschäfte", heißt es in einer Online-Petition, die bis Freitag von mehreren Tausend Menschen unterschrieben wurde. "Diese Entscheidung bedroht die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet", heißt es weiter.

Die "wirtschaftliche Realität" habe sich schneller verändert als befürchtet, sagte Philippe Alpy von dem zuständigen Verwaltungsgremium. In den vergangenen Jahren habe es immer weniger natürlichen Schnee gegeben. Die gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs hätten die Entwicklung noch beschleunigt.

Das Skigebiet, das sich zwischen 890 und 1.400 Höhenmetern befindet, befindet sich schon seit 2015 in einer Umwandlung zu einer Bergstation, die das ganze Jahr über Besucher anziehen soll. Das Skigebiet Métabief, das bisher 40 Kilometer Pisten bot, hatte vor einer Woche angekündigt, den Betrieb von fünf Liften einzustellen. Davon sind etwa 30 Prozent der Skipisten betroffen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Skigebiet Métabief im französischen Jura hat angekündigt, 30 Prozent seiner Skipisten zu schließen, was Proteste und eine Online-Petition mit mehreren Tausend Unterschriften ausgelöst hat.
  • Aufgrund des Klimawandels und gestiegener Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs gibt es immer weniger natürlichen Schnee, was die wirtschaftliche Realität schneller verändert hat als erwartet.
  • Das Skigebiet, das sich zwischen 890 und 1.400 Höhenmetern befindet und bisher 40 Kilometer Pisten bot, befindet sich seit 2015 in einer Umwandlung zu einer ganzjährigen Bergstation.