Kärnten: Junge im Wachkoma soll zur Musterung
Wie der ORF berichtete, wurde sogar die Polizei zu dem 19-Jährigen und seiner Mutter nach Hause geschickt - mit dem Auftrag zur Vorführung. Beim Militärkommando bedauert man den Vorfall. Von der Mutter geschickte Atteste seien nie angekommen, sagte Sprecher Christoph Hofmeister am Mittwoch auf APA-Anfrage.
Mutter schilderte Bundesheer die Situation
Die Mutter des 19-Jährigen betreut ihn zuhause. Er muss beatmet und ernährt werden. Als sie auf Reaktion auf den Musterungsbescheid nicht nur die Atteste schickte, sondern auch beim Bundesheer anrief, habe sie den Zustand ihres Sohnes geschildert, auch dass er nicht transportfähig sei.
Atteste weiterhin notwendig
Hofmeister bedauert den Fall, er habe selbst schon mit der Mutter gesprochen. "Wir werden schauen, dass das so schnell wie möglich erledigt wird." Dafür sei aber nach wie vor die Vorlage der Atteste des 19-Jährigen nötig. "Wenn diese Sachen schriftlich vorliegen, ist es kein Problem. Unser Arzt beurteilt die Atteste und gibt seinen Sanktus drauf."
Zusammenfassung
- Ein junger Kärntner im Wachkoma wurde vom Bundesheer mehrfach aufgefordert zur Musterung zu gehen.
- Die Mutter des Jungen rief beim Bundesheer an und schickte ein Atteste, dieses kam jedoch nie an.
- Der Hofmeister bedauert den Vorfall, benötigt jedoch weiterhin ein Nachweis über den Zustand des Jungen.