Jugendliche randalieren in Wien: Polizei gibt Schüsse ab

Zeugen riefen in der Nacht auf Freitag die Polizei in die Dunantgasse in Wien-Floridsdorf, weil dort junge Männer Zeitungskassen beschädigten, auch Schüsse wollen die Anrainer gehört haben. 

Die Polizei rückte deshalb gegen 1 Uhr mit Bereitschaftseinheit, Sondereinheit WEGA und Stadtpolizeikommando Floridsdorf aus. In der Galvanigasse fanden die Beamten tatsächlich drei junge Männer, die sich allerdings sofort aus dem Staub machen wollten. 

Drei Schreckschüsse

Einer davon lief Richtung Hans-Smital-Park und blieb laut Polizei "trotz mehrmaliger und deutlicher Aufforderung" nicht stehen. Auch als die Beamten drei Schreckschüsse in die Erde abgaben, soll dieser weitergelaufen sein. 

Die Schreckschüsse seien abgegeben worden, weil man "zu diesem Zeitpunkt" davon ausgehen musste, dass der Mann eine Waffe bei sich hat, so die Polizei. "Hierbei kam es zu keiner Gefährdung der sich entziehenden Person", hieß es. 

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Währenddessen nahmen die Polizisten einen weiteren Verdächtigen - einen 20-jährigen Österreicher - fest. Mit "Handballenstößen" soll dieser dabei einen Beamten verletzt haben. Außerdem berichtet die Polizei von "anhaltenden Beschimpfungen". 

Polizisten angegriffen

Unterdessen tauchte auch jener Verdächtige wieder auf, wegen dem zuvor die Schreckschüsse abgegeben worden waren. Auch der 19-jährige Österreicher soll die Beamten beschimpft haben und bei der folgenden Festnahme einen Beamten mit einem Ellenbogenstoß verletzt haben. 

Laut Polizei stellte sich heraus, dass die Verdächtigen wirklich zuvor in der Dunantgase Bargeld aus Zeitungskassen gestohlen haben und einen Mistkübel aus der Verankerung rissen. Waffen wurden nicht gefunden. Die Polizei ermittelt nun, ob es noch weitere Verdächtige gibt. 

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