Tiroler Unternehmen entwickelt "Regenampel" für Oldenburg
Dies soll unabhängig vom Verkehrsaufkommen vonstatten gehen, betonte das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung. "Durch die flexible Ampelsteuerung fördern wir den Rad- und Fußverkehr in Oldenburg und erhöhen die Verkehrssicherheit", betonte der zuständige Projektleiter Jörg Stowasser. Doch nicht nur auf das vorherrschende Wetter werde reagiert, sondern auch auf Kreuzungs- und Haltewünsche. Fußgänger und Radfahrer würden - im Falle des Wunsches, die Ampel zu kreuzen - automatisch erfasst. Die Ampel schalte auf Grün - ohne dass die Fußgängertaste zum Überqueren betätigt werden müsse.
Auch in Sachen Verkehrssicherheit lässt man sich offenbar einiges einfallen: So wolle man diese bei "vulnerablen Teilnehmern", etwa Schulkindern, die Sicherheit dahingehend erhöhen, indem bei einer anderen Fußgängerampel die Furten überwacht und damit die Grünphase bei erhöhtem Fußgängeraufkommen verlängert werde.
Zudem soll auch der Linienbusverkehr der rund 170.000 Einwohner-Stadt in Niedersachsen profitieren: Neuprogrammierte Kreuzungsampeln würden schon frühzeitig erkennen, sobald ein Fahrgast die Haltewunschtaste im Bus drückt, erklärte die Verantwortlichen. Darüber hinaus würden Wartende im Haltestellenbereich erfasst. "Auf diese Weise können durchfahrende von haltenden Bussen unterschieden werden. Die Ampeln 'wissen' so um die wirkliche Abfahrtbereitschaft der Busse und reagieren dementsprechend", hieß es.
Zusammenfassung
- Schnelleres Grün bei Regen: Das wird offenbar im niedersächsischen Oldenburg Realität.
- Denn die Bernard Gruppe, ein Unternehmen für Ingenieurdienstleistungen mit Sitz in Hall in Tirol, entwickelt für die Stadt ein automatisches Ampelsystem für den Fuß-, Rad- und Linienbusverkehr.
- Fußgänger und Radfahrer würden - im Falle des Wunsches, die Ampel zu kreuzen - automatisch erfasst.
- Darüber hinaus würden Wartende im Haltestellenbereich erfasst.