Lava, Asche, Alarmstufe Rot: Zwei Vulkanausbrüche in Italien
Am Donnerstagnachmittag kam es zu einer Explosion im Vulkan Stromboli, die Lava floss verstärkt ins Meer.
Alarmstufe rot
Danach stieg eine Aschesäule empor, die eine Höhe von etwa zwei Kilometern erreichte. Der Zivilschutz beschloss den Wechsel der Alarmstufe von orange auf rot. Die Erhöhung der Alarmstufe bedeute eine Verstärkung des Vulkanüberwachungssystems und des Informationsaustauschs zwischen den Einrichtungen des Zivilschutzdienstes, hieß es in einer Mitteilung.
https://twitter.com/INGVvulcani/status/1808980807962317041
Lage wird beobachtet
Zuvor hatte das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) einen plötzlichen Anstieg der seismischen Aktivitäten festgestellt. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, die Lage im Blick zu behalten und die Anweisungen des Zivilschutzes genau zu befolgen. Die Landung der Fähren mit Touristen und Ausflüglern aus Sizilien, Kalabrien und den anderen Inseln, die wie Stromboli zum Liparischen Archipel gehören, wurde aus Sicherheitsgründen untersagt.
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Ein Feuerwehrteam und eine Delegation des Zivilschutzes trafen aus Sizilien ein, um die Lage zu beobachten. Es gebe keinen Grund zur Panik, betonten die Behörden. Über Schäden oder Verletzte lagen keine Informationen vor.
https://twitter.com/INGVvulcani/status/1808960964420649245
Ätna spuckt Feuer: Flughafen voller Asche
Unterdessen hat der Vulkan Ätna wieder spektakulär Feuer und Asche gespuckt. Der Flughafen von Catania am Freitagvormittag geschlossen werden. Die Start- und Landebahn sei mit Vulkanasche verschmutzt und deswegen gesperrt, teilte der Flughafen mit.
Viele Flüge wurden auf andere Flughäfen auf Sizilien umgeleitet, was für viele Urlauber:innen erhebliche Unannehmlichkeiten bedeutete. Der Airport Catania wird nicht vor Freitagnachmittag seine Tätigkeit aufnehmen können, hieß es. Fluggäste wurden aufgerufen, nicht zum Flughafen zu kommen.
https://twitter.com/INGVvulcani/status/1808985187767771144
Auch in der Stadt Catania gab es wegen des Ascheregens Probleme. So dürfen am Freitag keine Zweiräder fahren, die zugelassene Geschwindigkeit für Fahrzeuge wurde auf 30 Stundenkilometer reduziert.
Der Ätna, der im Osten der Insel liegt, ist in den vergangenen Monaten wiederholt ausgebrochen. Für die Menschen, die um den mehr als 3.300 Meter hohen Berg leben, besteht bei den Ausbrüchen meist keine Gefahr. Das Gebiet um den Vulkan ist ein Naturpark und beliebt bei vielen Touristen. Seit 2013 gehört es zum Weltnaturerbe der UNESCO.
https://twitter.com/INGVvulcani/status/1808609481304981738
Zusammenfassung
- Gleich zwei Vulkane sorgen in Italien derzeit für Ärger.,
- Auf der Insel Stromboli kam es beim gleichnamigen Vulkan zu einer Explosion, Aschewolken steigen empor.
- Der Ätna auf Sizilien spuckt Feuer, ein Flughafen wurde wegen der Vulkanasche geschlossen.