Unwetter KremsAPA/AFP

Hochwasser: Rollstuhlfahrer fast in Kremsfluss ertrunken

Ein schaulustiger Rollstuhlfahrer musste am Montagabend in Krems aus dem Fluss gerettet werden. Er dürfte eine Absperrung missachtet haben und in den Kremsfluss gestürzt sein.

Der 62-jährige Pensionist sei am Montagabend offenbar "Hochwasser schauen" gewesen, berichtete die "NÖN".

Er stürzte im Uferbereich des Kremsflusses aus seinem Rollstuhl. Passanten hörten seine Hilferufe gegen 19.45 Uhr - da lag der Mann bereits fast zur Gänze im reißenden Wasser. 

Gemeinsam mit alarmierten Einsatzkräften eilten sie dem 62-Jährigen zu Hilfe. Die Rettung gestaltete sich aber schwierig.

Mit Steckleitern mussten erst Übersteighilfen über den Hochwasserschutz erreichtet werden, Planen sorgten für einen Regenschutz. Zudem leuchtete die Feuerwehr den gesamten Bereich aus. Schließlich konnte der Mann gerettet und ins Krankenhaus Krems gebracht werden.

Feuerwehr warnt

Angesichts des gefährlichen Vorfalls appelliert die Feuerwehr, Absperrungen zu beachten und nicht zu übertreten. 

"Das ist nicht nur behördlich untersagt, sondern auch lebensgefährlich", sagte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler, der "NÖN".

"Der Uferbereich der Krems ist stark durchnässt und kann jederzeit nachgeben. Ein rückläufiger Pegel bedeutet nicht, dass die Gefahr gebannt ist."

Video: Feuerwehr mahnt - "Nicht Hochwasser-Schauen"

ribbon Zusammenfassung
  • Ein schaulustiger Rollstuhlfahrer musste am Montagabend in Krems aus dem Fluss gerettet werden.
  • Er dürfte eine Absperrung missachtet haben und in den Kremsfluss gestürzt sein.
  • Die Rettung gestaltete sich schwierig.