Hochrangiger Yakuza-Chef in Japan zum Tode verurteilt
Der 74-jährige Satoru Nomura, Chef der Kudo-kai-Organisation (eine kriminelle Bande mit Sitz in der japanischen Stadt Kitakyushu), wurde am Dienstag in der westjapanischen Stadt Fukuoka zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde gefällt, nachdem Mitglieder der Organisation einen Zivilisten getötet und drei weitere verletzt hatten.
Wie die japanische Rundfunkgesellschaft "NHK" berichtet, gibt es keine direkten Beweise, dass Nomura die Angriffe angeordnet hatte. Dennoch habe das Gericht entschieden, dass es undenkbar sei, dass die Angriffe ohne das Wissen des Mafia-Bosses getätigt worden seien.
Yakuza-Chef droht Richter
Die Angriffe sollen zwischen 1998 und 2014 stattgefunden haben. Die Kudo-kai sollen den ehemaligen Chef einer Fischerei-Gesellschaft erschossen und drei weitere Personen, darunter eine Krankenschwester und ein Polizist, mit Schüssen und Stichen verwundet haben.
Laut "CNN" soll Nomura das Urteil nicht angenommen und Berufung angekündigt haben. Die japanische Zeitung "Mainichi" berichtet, er habe dem Richter gedroht: "Das werden Sie für den Rest Ihres Lebens bereuen". Das Urteil soll das erste Todesurteil gegen einen führenden Yakuza-Chef in Japan sein. Laut "Mainichi" könnte das Urteil auch kommende Prozesse prägen.
Zusammenfassung
- Ein japanisches Gericht hat am Dienstag den Chef der Mafia-Organisation Kudo-kai zum Tode verurteilt.
- Der 74-jährige Satoru Nomura, Chef der Kudo-kai-Organisation, eine kriminelle Bande mit Sitz in der japanischen Stadt Kitakyushu, wurde am Dienstag in der westjapanischen Stadt Fukuoka zum Tode verurteilt.
- Das Urteil wurde gefällt, nachdem Mitglieder der Organisation einen Zivilisten getötet und drei weitere verletzt hatten.
- Laut "CNN" soll Nomura das Urteil nicht angenommen und Berufung angekündigt haben. Die japanische Zeitung "Mainichi" berichtet, er habe dem Richter gedroht: "Das werden Sie für den Rest Ihres Lebens bereuen".
- Das Urteil ist das erste Todesurteil gegen einen führenden Yakuza-Chef in Japan. Laut "Mainichi" könnte das Urteil auch kommende Prozesse prägen.