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Handy-Alarm bei Katastrophen kurz vor Umsetzung

Der neue Smartphone-Alarm, bei dem automatische Nachrichten auf dem Handy vor Unwettern oder Katastrophen warnen, hat nun die letzte Hürde genommen: Wie ORF.at berichtete, hat das zuständige Finanzministerium die Verordnung über die technische Ausgestaltung bei den Mobilfunkbetreibern fertig gestellt. Wie Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) der APA mitteilte, sei mit der Umsetzung in "naher Zukunft" zu rechnen.

"Nun starten die regionalen Tests, anschließend wird das neue öffentliche Warnsystem flächendeckend ausgerollt," meinte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). "Wir befinden uns nun in der Umsetzung. Hier sind bereits seit Monaten intensive Gespräche mit den wichtigsten Stakeholdern, wie den Landeswarnzentralen, den Telekommunikationsanbietern und dem Innenministerium vorangegangen, die nun die Implementierung umsetzen", so Tursky.

"Cell Broadcast" ist eine eigenständige Technologie für die Nachrichtenübertragung, die nicht auf SMS basiert. Die Warnung kommt als eine Art Push-Nachricht aufs Handy-Display. Zum Einsatz kommen soll die Technologie für Katastrophenwarnungen bei verschiedenen Ereignissen, etwa massiven Unwettern, Chemieunfällen oder Terroranschlägen.

Der Aufbau des Systems, mit dem u.a. eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, sei sehr komplex mit entsprechender Abstimmung zwischen Bundesländern, dem Innen- und dem Finanzministerium, der Regulierungsbehörde (RTR) und den drei Mobilfunkbetreibern. Das System wird - abgeleitet von EU-Alert - in Österreich AT-Alert heißen. Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms bestehen. Warnungen bekommt man derzeit schon über die App "Katwarn".

ribbon Zusammenfassung
  • Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms bestehen.