Karner: Strenggeheime Offensive der Ukraine "offenbar sehr erfolgreich"

Die Ukraine setzt bei einer Offensive an drei Fronten auf "Nadelstiche" gegen Russland und kann damit laut PULS 24 Militärexperte Gerald Karner langsam aber stetig vorrücken. Gleichzeitig gehen Putin die Waffen aus, sein Deal mit Nordkorea zeige, dass die Sanktionen erfolgreich das Produzieren von Nachschub verhindern.

"Die Ukraine hat defacto eine Art Nachrichtensperre verhängt", erklärt Militärexperte Gerald Karner die momentan dünne Informationslage auf Twitter und anderen Sozialen Medien. An drei Fronten fänden Offensiven statt, allerdings "unter größter Geheimhaltung". Nur Experten könnten sich aktuell ein Bild machen.

Erfolge in Cherson, Charkiw und dem Donbass

Bei ihren Angriffen versuche die Ukraine die eigenen Kräfte möglichst zu schonen, so Karner. Statt auf eine große Schlacht, setze man auf "viele Nadelstiche". "Gehen russische Streitkräfte dann aus diesen umkämpften Gebieten zurück, rücken ukrainischen Streitkräfte nach." Sowohl im Raum Cherson und Charkiw als auch im Donbass seien sie "offenbar sehr erfolgreich". Es sei "ein sehr langsames aber stetiges Vorrücken". 

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Sanktionen wirken: Russland braucht Waffen aus Nordkorea

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Wladimir Putin mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un einen Waffen-Deal abschloss. "Wer hätte das gedacht", so Karner, "dass die nominell zweitgrößte Armee der Welt gezwungen ist, Nordkorea - wenn man den Informationen Glauben schenken darf - Millionen von Artilleriegranaten abzukaufen". Das zeige eindeutig, dass die Sanktionen wirken, den Russland sei nicht einmal mehr in der Lage einfache Waffen selbst zu produzieren.

Waffenlieferung ungewiss

Der Verlust jedes einzelnen Waffensystem würde Russland wehtun, Nachschub sei kaum zu bekommen. Selbst die nun gekauften Waffen aus Nordkorea müssten erst herangeschafft werden. Und gerade auf die Nachschubwege würde sich die Ukraine mit Angriffen ihrer weitrechenden Waffen konzentrieren. 

ribbon Zusammenfassung
  • Die Ukraine setzt bei einer Offensive an drei Fronten auf "Nadelstiche" gegen Russland und kann damit laut PULS 24 Militärexperte Gerald Karner langsam aber stetig vorrücken.
  • Gleichzeitig gehen Putin die Waffen aus, sein Deal mit Nordkorea zeige, dass die Sanktionen erfolgreich das Produzieren von Nachschub verhindern.
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