Geld für 7 österreichische grüne Projekte aus EU-LIFE-Topf

Das BIOCHAR-LIFE-Konsortium aus Österreich, Deutschland und Belgien will die Produktion von pflanzlicher Biokohle (eine Form von Holzkohle) und deren Entwicklung zu Biokohleprodukten vorantreiben. Eine neue Technologie soll eine einfache Umstellung auf eine kostengünstigere Biokohleproduktion im großen Maßstab ermöglichen, und gleichzeitig die CO2-Emissionen erheblich reduzieren. "WeNatureEnns" will 20 Kilometer des Flusses in einen naturnahen Zustand zurückversetzen, um Platz für neue Hecken und Wiesen zu schaffen. Vögel und Fische sollen profitieren.

Das MOONSET-Konsortium aus Österreich, Bulgarien und Portugal will einen innovativen Nacht-Shuttle-Service auf Basis des bedarfsgesteuerten Transports entwickeln, umsetzen und evaluieren. Die Initiative soll Treibhausgasemissionen durch den Verkehr verringern und die Abhängigkeit von Arbeitnehmenden mit untypischen Arbeitszeiten vom Auto verringern.

LIFE-Projekte sollen laut EU-Kommission dazu beitragen, die Klima-, Energie- und Umweltziele des europäischen Green Deals für Klimaschutz zu erreichen. Dazu zählen die Ziele der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden und den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 zu stoppen und umzukehren. Die gesamten Mittel für das LIFE-Programm für den Zeitraum 2021-2027 belaufen sich auf über 5,43 Milliarden Euro.

Die 133 Projekte wurden aus über 650 Bewerbungen ausgewählt, die für LIFE 2023 eingereicht wurden. Dafür sollen über 570 Millionen Euro fließen; die zusätzlichen Gelder kommen von Behörden, öffentlich-privaten Partnerschaften, Unternehmen und NGOs. 143 Mio. Euro (davon 74 Mio. aus EU-Töpfen) sollen in 26 Projekte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Verbesserung der Lebensqualität fließen. Knapp 216 Millionen Euro (144,5 Mio. EU-Beitrag) sind für Natur- und Biodiversitätsprojekte eingeplant.