Geheim-Dokumente: Gericht lädt Dutzende Trump-Mitarbeiter vor
Sonderermittler Jack Smith zitiert Trump-Angestellte wegen des Umgangs mit Geheim-Dokumenten vor eine Grand Jury, wie "CNN" berichtet.
Das US-Justizministerium hatte den Sonderermittler im November eingesetzt, um die politisch heiklen Ermittlungen auszulagern. Smith soll sich mit den Untersuchungen im Zusammenhang mit geheimen Regierungsdokumenten befassen. Trump bewahrte diese in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago auf, nachdem er nicht mehr US-Präsident war und aus dem Weißen Haus ausziehen musste. Der Sonderermittler ist auch für die Aufarbeitung der Attacke auf das US-Kapitol am 6. Jänner 2021 zuständig.
Trump-Beraterin bereits befragt
Wie CNN berichtete, erschien Trumps Kommunikationsberaterin Margo Martin, die für ihn im Weißen Haus arbeitete und dann mit nach Mar-a-Lago zog, bereits am Donnerstag zur Befragung in Washington.
Die Bundespolizei FBI hatte Trumps Anwesen in Florida im vergangenen August durchsucht und diverse Verschlusssachen beschlagnahmt, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Dadurch, dass Trump die Unterlagen lange nach seinem Abschied aus dem Amt in seinem Privathaus aufbewahrt hatte, könnte er sich strafbar gemacht haben. Auch bei US-Präsident Joe Biden waren als geheim eingestufte Regierungsdokumente aus seiner Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama in Räumlichkeiten gefunden worden, in denen sie nicht hätten aufbewahrt werden dürfen. Auch hier ist ein unabhängiger Sonderermittler tätig.
Trump kritisiert die Ermittlungen insgesamt als politisch motiviert und wettert seit langem, es handle sich lediglich um einen Versuch seiner Gegner, ihn an einem Wiedereinzug ins Weiße Haus zu hindern. Er hatte seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur im November offiziell angekündigt.
Zusammenfassung
- Mindestens zwei Dutzend Menschen aus dem Umfeld Trumps, darunter Mitarbeiter aus seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida, müssen vor einer Grand Jury aussagen.