Gefangenenmeuterei in Peru
Bei Krawallen in einem Gefängnis in Peru sind neun Häftlinge ums Leben gekommen. Rund 60 Justizvollzugsbeamte und fünf Polizisten sowie zwei Häftlinge seien bei den Ausschreitungen verletzt worden, teilte die Gefängnisverwaltung des südamerikanischen Landes am Dienstag mit. Die Sicherheitskräfte brachten die Haftanstalt nahe der Hauptstadt Lima nach einigen Stunden wieder unter Kontrolle.
Die Proteste in dem Gefängnis richteten sich gegen die aus Sicht der Gefangenen unzureichenden Schutzmaßnahmen gegen eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. In ganz Lateinamerika kam es wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen immer wieder zu Gefangenenmeutereien. In den oftmals überfüllten Haftanstalten haben die Menschen nur schlecht Zugang zu Warmwasser, Seife und medizinischer Versorgung.
Zusammenfassung
- Bei Krawallen in einem Gefängnis in Peru sind neun Häftlinge ums Leben gekommen.
- Rund 60 Justizvollzugsbeamte und fünf Polizisten sowie zwei Häftlinge seien bei den Ausschreitungen verletzt worden, teilte die Gefängnisverwaltung des südamerikanischen Landes am Dienstag mit.
- Die Sicherheitskräfte brachten die Haftanstalt nahe der Hauptstadt Lima nach einigen Stunden wieder unter Kontrolle.