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Frankreich plant Verbot von Nikotinbeutel

Frankreich will die als "Pouches" bekannten und bei Jugendlichen beliebten Nikotinbeutel verbieten. "Das sind gefährliche Produkte, denn sie enthalten hohe Nikotindosen", sagte Gesundheitsministerin Geneviève Darrieussecq der Zeitung "Le Parisien". Ein Verbot solle in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.

Laut dem deutschen Bundesamt für Risikobewertung (BfR) können die Beutel hohe Dosen Nikotin abgeben, zum Teil sogar höhere als Zigaretten. Die Beutel enthalten laut BfR ein Pulver, das aus Nikotinsalzen und Trägerstoffen besteht. "Ich bin sehr beunruhigt, denn die Kliniken für Vergiftungen erhalten mehr und mehr Anrufe von Jugendlichen wegen starker oder teils sehr starker Nikotinsyndrome, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Pouches stehen", sagte die französische Ministerin. Die Symptome seien Erbrechen, Schüttelkrämpfe, niedriger Blutdruck und Bewusstseinsstörungen.

"Die Vermarktung dieses Produkts ist direkt an Jugendliche gerichtet", warnte Darrieussecq. Die jungen Menschen wolle man schützen. Neben den Beuteln, die am Zahnfleisch, unter der Zunge oder einfach im Mund platziert würden, will die Ministerin auch ähnliche Produkte verbieten, die als Kaugummis oder Kugeln daherkommen.

ribbon Zusammenfassung
  • Frankreich plant, die bei Jugendlichen beliebten Nikotinbeutel zu verbieten, da sie gefährliche hohe Nikotindosen enthalten, die laut Gesundheitsministerin Geneviève Darrieussecq sogar höher als bei Zigaretten sein können.
  • Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung warnt vor den Beuteln, die aus Nikotinsalzen und Trägerstoffen bestehen und zu Symptomen wie Erbrechen und Schüttelkrämpfen führen können.
  • Neben den Beuteln sollen auch ähnliche Produkte wie Kaugummis und Kugeln verboten werden, um die gezielte Vermarktung an Jugendliche zu unterbinden.