Festnahme auf Ibiza 19 Jahre nach Juwelenraub in Amsterdam
Dabei sei ein Wagen, in dem der Gesuchte auf dem Beifahrersitz gesessen habe, über mehrere Kilometer verfolgt und schließlich zum Anhalten gezwungen worden, hieß es. Der Raubüberfall, der dem Mann zur Last gelegt wird, habe am 25. Februar 2005 am Flughafen Schiphol in Amsterdam stattgefunden. Der Festgenommene habe damals mit anderen Menschen "Schmuck und Diamanten im Wert von gut 72 Millionen Dollar" erbeutet, so die Polizei. Die Täter hätten damals Schusswaffen verwendet und seien "mit großer Gewalt" vorgegangen. Nach Medienberichten handelte es sich um einen der größten und spektakulärsten Juwelendiebstähle der Geschichte.
Es ist nicht die erste Festnahme des mutmaßlichen Drahtziehers der Tat. Der Mann sei bereits 2017 in Valencia im Osten Spaniens mit fünf anderen Menschen dingfest gemacht worden, berichteten die Zeitung "El País" und andere Medien. Er sei damals an die Niederlande ausgeliefert und dort 2019 zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er habe aber fliehen können, nachdem er bis zum Ausgang des von seinen Anwälten beantragten Berufungsverfahrens auf freien Fuß gesetzt worden sei.
Die spanische Polizei stellte bei der Festnahme fest, dass der Mann "sich im Vergleich zu den vorliegenden Fotos körperlich stark verändert" habe. "Der Festgenommene sieht viel jünger und dünner aus, deshalb wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass er sich einer Operation unterzogen hat, um sein Aussehen zu verändern", hieß es.
Zusammenfassung
- Ein Mann, der 2005 in Amsterdam Juwelen und Diamanten im Wert von 72 Millionen US-Dollar geraubt haben soll, wurde auf Ibiza festgenommen.
- Er wurde bereits 2017 in Valencia festgenommen und 2019 zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, konnte jedoch fliehen.
- Es wird vermutet, dass der Mann sein Aussehen durch eine Operation verändert hat, um seine Identität zu verschleiern.