Femizid im Waldviertel: Verdächtiger entkam Polizei
In der Nacht auf Montag habe man den Tatverdächtigen "ich sage einmal angetroffen", sagte Chefinspektor Johann Baumschlager im PULS 24 Interview. "Er konnte entkommen und hat dann sein Fahrzeug in den Weinbergen hier stehen gelassen". Mittlerweile transportierte die Feuerwehr Langenlois das Auto ab (siehe Bild oben).
Mann ist "gefährlich"
Warum genau der Verdächtige entkommen konnte, dazu wollte Baumschlager keine Auskunft erteilen. Am Montagabend wurde der Mann jedenfalls tot aufgefunden. Ursprünglich wollte die Polizei noch die ganze Nacht mit Hilfe von Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras suchen.
Der Verdächtige war, wie auch sein mutmaßliches Opfer, FPÖ-Lokalpolitiker. Das bestätigte die Landespartei.
Offene Fragen
Wo genau die 39-jährige Frau tot aufgefunden wurde, gab die Polizei nicht bekannt. Der "Kurier" berichtete, dass die Frau in Tschechien gefunden wurde. Baumschlager verriet bislang nur: Man gehe von Fremdeinwirkung als Todesursache aus.
In welcher Beziehung das Opfer und der Verdächtige standen, wurde ebenfalls noch nicht bestätigt. Laut Medienberichten handelte es sich um die Lebensgefährtin des Mannes. Das sei alles Teil der Ermittlungen. "Wir wollen und können keine Details nennen", so Baumschlager. Das Interview wurde geführt, bevor der Verdächtige tot aufgefunden wurde.
Sind Sie Opfer von Gewalt oder kennen Sie jemanden? Hier finden Sie Hilfe:
Frauen-Helpline: 0800/222 555
Gewaltschutzzentrum: 0800/700 217
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
Männerberatung Wien: 01/603 28 28
Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
Im Fall von akuter Gewalt: Polizei-Notruf: 133
Zusammenfassung
- Eine Niederösterreicherin wurde am Montagmorgen tot aufgefunden. Die Polizei bestätigt, dass man davon ausgehe, dass die Frau ermordet wurde.
- Ein FPÖ-Politiker wird verdächtigt.
- Im PULS 24 Interview bestätigt die Polizei: Man traf den Mann in der Nacht an. Er konnte aber fliehen.