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Explosion in russischer Sprengstofffabrik fordert sechs Tote

Bei einer Explosion in einer Chemie-Fabrik in der Stadt Tschapajewsk im russischen Wolgagebiet in der Nähe von Samara sind sechs Menschen getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, teilten Rettungsdienste nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Freitag mit. Die Explosion habe sich in der Fabrik des Unternehmens Promsintez ereignet. Dort werden nach Unternehmensangaben unter anderem industrielle Sprengstoffe hergestellt.

Zu dem Unfall sei es bei der Demontage einer Rohrleitung gekommen. Ein Feuer sei nach der Explosion nicht ausgebrochen, hieß es. Tschapajewsk liegt südwestlich der Wolga-Stadt Samara. Laut ihrer Seite in dem russischen Online-Netzwerk VK ist das Werk in Tschapajewsk "einer der größten Sprengstoff-Hersteller Russlands" und produziert Sprengstoff für den Einsatz im Bergbau und bei der Erkundung von Erdöl- und Erdgasvorkommen. Die Fabrik beschäftigt demnach etwa 1.300 Menschen.

Tödliche Industrieunfälle kommen in Russland wegen unzureichender Sicherheitsvorkehrungen oder veralteter Ausrüstung relativ häufig vor. Viele Fabriken im Land laufen seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 auf Hochtouren.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer Explosion in einer Chemie-Fabrik in der Stadt Tschapajewsk im russischen Wolgagebiet in der Nähe von Samara sind sechs Menschen getötet worden.
  • Ein Feuer sei nach der Explosion nicht ausgebrochen, hieß es.
  • Tschapajewsk liegt südwestlich der Wolga-Stadt Samara.
  • Die Fabrik beschäftigt demnach etwa 1.300 Menschen.
  • Viele Fabriken im Land laufen seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 auf Hochtouren.