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EU-weit drei Prozent weniger Todesopfer bei Verkehrsunfällen

18. März 2025 · Lesedauer 2 min

2024 wurden laut EU-Kommission um drei Prozent weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im Jahr davor. Das seien 600 verlorene Menschenleben weniger. Die Kommission hat am Dienstag in Brüssel vorläufige Zahlen zu den Verkehrstoten im Vorjahr veröffentlicht. In Österreich wurden 2024 um 13 Prozent weniger Menschen getötet als 2023. In der gesamten EU verloren im vergangenen Jahr rund 19.800 Menschen im Verkehr ihr Leben.

Obwohl die Zahl der Verkehrstoten 2024 mit drei Prozent deutlicher zurückging als 2023 mit nur einem Prozent, ist das laut EU-Kommission noch zu langsam. Die meisten Mitgliedstaaten sind demnach nicht auf Kurs, das EU-Ziel einer Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu erreichen. Verglichen mit dem Basisjahr 2019 starben 2023 um 13 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr. In den letzten fünf Jahren verzeichneten Griechenland, Spanien, Frankreich und Italien nur einen geringen Rückgang der Zahl der Verkehrstoten, während Irland und Estland einen Anstieg verzeichneten.

Die Rangfolge der sichersten Länder mit den wenigsten Verkehrstoten pro Kopf ist seit einigen Jahren recht stabil. Die sichersten Straßen sind nach wie vor in Schweden (20 Todesfälle je eine Million Einwohner) und Dänemark (24/Million). Rumänien (77/Million) und Bulgarien (74/Million), die nach wie vor zu den Ländern mit den höchsten Todesraten zählen, haben 2023 laut Kommission aber deutliche Fortschritte bei der Reduzierung der Verkehrstoten und seit 2019 einen Rückgang von über einem Fünftel erzielt. Der EU-Durchschnitt liegt bei 44 Verkehrstoten pro Million Einwohner. Österreich liegt mit 38/Million knapp darunter.

Landstraßen stellen nach wie vor das größte Risiko dar: 52 Prozent der Verkehrstoten sterben auf diesen Straßen. Die Mehrheit der Verkehrstoten (77 Prozent) sind Männer, wobei ältere Erwachsene (65+) und junge Menschen (18-24) besonders gefährdet sind. Autoinsassen machen den größten Anteil der Todesopfer aus, gefolgt von Motorradfahrern, Fußgängern und Radfahrern. In den Städten machen sogenannte ungeschützte Verkehrsteilnehmer, darunter Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer, fast 70 Prozent der Verkehrstoten aus.

Zusammenfassung
  • Im Jahr 2024 sank die Zahl der Verkehrstoten in der EU um drei Prozent, was 600 Menschenleben weniger bedeutet. Insgesamt starben rund 19.800 Menschen im Straßenverkehr.
  • Österreich verzeichnete einen Rückgang der Verkehrstoten um 13 Prozent im Vergleich zu 2023. Damit liegt das Land mit 38 Verkehrstoten pro Million Einwohner unter dem EU-Durchschnitt von 44.
  • Trotz Fortschritten sind viele EU-Länder nicht auf Kurs, das Ziel einer Halbierung der Verkehrstoten bis 2030 zu erreichen. Schweden und Dänemark haben die sichersten Straßen, während Rumänien und Bulgarien deutliche Verbesserungen erzielen.