Erneut schweres Erdbeben in Taiwan - mindestens ein Toter
Das Epizentrum lag 42 Kilometer nördlich von Taitung im Südosten Taiwans, wie die Behörden berichteten. Dort habe es bereits am Samstagabend ein Beben der Stärke 6,4 gegeben, niemand sei verletzt worden. Häuser und Straßen wurden beschädigt. In Yuli stürzte eine Brücke ein.
Mehrere Menschen wurden in einem eingestürzten dreistöckigen Supermarkt im östlichen Landkreis Hualien eingeschlossen. Vier konnten verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden. Erdrutsche blockierten Straßen. Der Bahnverkehr wurde vorübergehend ausgesetzt. Ein Zug entgleiste in Taitung, nachdem eine Plattform eingestürzt war. Aufzüge in hohen Gebäuden stoppten.
Tsunami-Warnung für Okinawa
Japan löste vorübergehend eine Tsunami-Warnung für Okinawa und andere südlich gelegene Inseln aus. Das Beben trat in nur sieben Kilometer Tiefe auf, wodurch die Intensität verstärkt wurde. Es war bereits das zweite in zwei Tagen. Am Samstag hatte es in Taiwan schon Erdstöße der Stärke 6,4 gegeben, mehrere Nachbeben folgten. Die Insel ist besonders erdbebengefährdet.
USA registrierte Beben
US-Überwachungsstationen maßen Erdstöße der Stärke 7,2 und gaben eine Tsunami-Warnung für Taiwan heraus, die sie aber schon bald wieder aufhoben. Auch die japanischen Behörden annullierten nach kurzer Zeit ihre eigene Tsunami-Warnung für Teile der Präfektur Okinawa, die zwischen Taiwan und den weiter entfernten japanischen Hauptinseln liegt.
Zusammenfassung
- Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat am Sonntag in Taiwan zahlreiche Häuser einstürzen lassen und andere Schäden verursacht.
- Das Epizentrum lag 42 Kilometer nördlich von Taitung im Südosten Taiwans, wie die Behörden berichteten.
- Häuser und Brücken wurden schwer beschädigt.
- Am Samstag hatte es in Taiwan schon Erdstöße der Stärke 6,4 gegeben.