Ermittlungen nach Unfalltod eines Radfahrers in Wien
Der Radfahrer erlitt bei dem Zusammenstoß schwerste Verletzungen. Obwohl die Berufsrettung Wien rasch zur Stelle war und den Mann in ein Spital brachte, kam für ihn jede Hilfe zu spät. Im Krankenhaus konnte nur mehr der Tod des verheirateten Mannes festgestellt werden. Zwei Kinder im Alter von drei Monaten und vier Jahren wurden damit zu Halbwaisen.
Wie die Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, Nina Bussek, nun auf APA-Anfrage mitteilte, wird gegen den 30 Jahre alten Pkw-Lenker wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. "Eine Obduktion wurde angeordnet und ein Sachverständiger zum Unfallhergang bestellt", sagte Bussek.
Indes hat die Wiener Fahrrad-Community am vergangenen Donnerstag an der Unfallstelle ein sogenanntes Ghostbike errichtet. Ghostbikes sind weiß bemalte GedenkFahrräder, die an im Straßenverkehr getötete Radfahrende erinnern. Freunde der Familie haben außerdem eine Crowdfunding-Kampagne für die zwei Kleinkinder gestartet, die jäh ihren Vater verloren haben. Mit den Spenden sollen sie an ihrem jeweils 18. Geburtstag ein Geschenk im Namen ihres Vaters erhalten, wobei die Initiatoren betonen, dass dieses Vorhaben mit der Familie abgesprochen ist.
( S E R V IC E - https://www.gofundme.com/f/florian-mair )
Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen einen 30-jährigen Pkw-Lenker, der am 9. September einen 32-jährigen Radfahrer beim Museumsquartier erfasst und tödlich verletzt hat.
- Der Radfahrer, ein verheirateter Familienvater, erlitt schwerste Verletzungen und verstarb im Krankenhaus, wodurch seine zwei Kinder im Alter von drei Monaten und vier Jahren zu Halbwaisen wurden.
- An der Unfallstelle wurde ein Ghostbike errichtet, und Freunde der Familie haben eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um den Kindern an ihrem 18. Geburtstag ein Geschenk im Namen ihres Vaters zu ermöglichen.