Dünnschnabel-Brachvogel gilt als ausgestorben
Der Zugvogel hatte laut Nabu eine schlanke Silhouette und einen charakteristischen Ruf. Eine stärkere Landwirtschaft, Entwässerungsprojekte und der Städtebau hätten dem Dünnschnabel-Brachvogel den Lebensraum immer weiter genommen. Auch die Rast- und Wintergebiete seien gestört worden, etwa durch die Jagd.
"Die Zerstörung intakter Ökosysteme entlang der Zugrouten dieser Art unterstreicht die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Naturschutz", teilte der Nabu mit. Der Verlust der Art zeige auch, "dass das Aussterben nicht nur in den Tropen stattfindet, sondern weiterhin auch vor unserer Haustür", sagte der Landesvorsitzende des Nabu in Niedersachsen, Holger Buschmann. Das mache Ökosysteme weniger stabil und habe damit letztlich auch Auswirkungen auf den Menschen. Es brauche daher mehr Artenschutz.
Zusammenfassung
- Der Dünnschnabel-Brachvogel ist laut Nabu ausgestorben, mit der letzten gesicherten Sichtung in den 1990er-Jahren.
- Der Vogel war in Feuchtgebieten von Europa und Asien heimisch, verlor jedoch seinen Lebensraum durch Landwirtschaft und Städtebau.
- Nabu fordert mehr Artenschutz und betont die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, da das Aussterben auch vor unserer Haustür stattfindet.