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Drei Verletzte bei Anti-Corona-Demos in Bayern

Erneut haben Tausende Menschen in Bayern gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. In Kempten wurden dabei drei Menschen verletzt, darunter ein Polizist.

Bis auf den Zwischenfall verliefen die Versammlungen am Montagabend in Bayern überwiegend friedlich, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. 

In Nürnberg zogen etwa 4.700 Menschen durch die Innenstadt, in Bamberg etwa 2.100. Auch in Bayreuth versammelten sich etwa 1.400 Menschen. Zwischenfälle registrierten die Polizisten nicht. Zu einer Gegendemonstration versammelten sich zwölf Menschen. In Neu-Ulm zogen mehr als 1.200 Menschen durch die Innenstadt und gingen über eine Brücke nach Ulm.

152 Anzeigen in Kempten

Bei einer Versammlung in Kempten leisteten zwei Menschen Widerstand gegen die Beamten und wurden verletzt, ebenso ein Polizist. Mehr als 100 Beamte waren im Einsatz bei dem sogenannten Spaziergang mit mehr als 500 Menschen. Die Versammlung war nicht angemeldet. Die Stadt erließ vorher eine Allgemeinverfügung und erlaubte nur eine ortsfeste Demonstration auf dem Hildegardplatz. Die Polizei erstatte 150 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie zwei Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

In Straubing zogen am Montagabend etwa 750 Menschen durch die Innenstadt. Verstöße gegen die Auflagen stellten die Beamten nicht fest. Bei einer Auseinandersetzung am Rande der Versammlung wurde ein Mensch leicht verletzt. In Vilshofen an der Donau (Landkreis Passau) trafen sich etwa 390 Menschen zu einer angemeldeten Demonstration, die den Angaben zufolge friedlich verlief. Auch in Bad Brückenau und Hammelburg in Unterfranken gingen am Montagabend Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße.

ribbon Zusammenfassung
  • In Nürnberg zogen etwa 4.700 Menschen durch die Innenstadt, in Bamberg etwa 2.100. Auch in Bayreuth versammelten sich etwa 1.400 Menschen. Zwischenfälle registrierten die Polizisten nicht.
  • Bei einer Versammlung in Kempten leisteten zwei Menschen Widerstand gegen die Beamten und wurden verletzt, ebenso ein Polizist. Mehr als 100 Beamte waren im Einsatz bei dem sogenannten Spaziergang mit mehr als 500 Menschen.
  • Dabei wurden drei Menschen verletzt, darunter ein Polizist. Die Versammlung war nicht angemeldet. Die Polizei erstatte 150 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie zwei Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
  • In Straubing zogen am Montagabend etwa 750 Menschen durch die Innenstadt. Verstöße gegen die Auflagen stellten die Beamten nicht fest. Bei einer Auseinandersetzung am Rande der Versammlung wurde ein Mensch leicht verletzt.