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Coronapandemie schränkt Prinsjesdag gewaltig ein

Keine Kutschfahrt des königlichen Paares vor jubelnden Oranje-Fans, keine Parade extravaganter Hüte und kein Winke-Winke vom Balkon des Palastes: Die Corona-Krise hat die Niederländer am Prinsjesdag - sonst ein Tag mit ausgelassener Volksfest-Stimmung - zu Nüchternheit und Abstand gezwungen.

"Meine Bewunderung und Dankbarkeit gilt allen, die in der Pflege und anderswo in der Gesellschaft alles getan haben, um der Corona-Krise die Stirn zu bieten", sagte König Willem-Alexander (53) am Dienstag in seiner Thronrede zur Eröffnung des parlamentarischen Sitzungsjahres. "Die Niederlande haben sich während der Krise als verantwortungsbewusst, einig und flexibel erwiesen." Die Bevölkerung müsse sich aber als Folge der Krise auf schwierige wirtschaftliche Zeiten einstellen.

Die Thronrede hielt der König nicht wie sonst im prächtigen Rittersaal, sondern in der Grote Kerk - immerhin von seinem originalen Thron aus, der eigens in die Stadtkirche von Den Haag gebracht worden war. Dort waren die Corona-Abstandsregeln leichter einzuhalten. Dennoch reichte der Platz nicht aus, um allen Abgeordneten und allen sonst üblichen Ehrengästen - darunter die ausländischen Botschafter - die Teilnahme zu ermöglichen. Die Kirche war mit Sichtschutzwänden umgeben, um Schaulustige abzuhalten. Ein militärisches Zeremoniell gab es nur im Kleinformat.

Den Prinsjesdag begehen die Niederländer seit mehr als 200 Jahren am dritten Dienstag im September. Normalerweise säumen Zehntausende den Weg der Goldenen Kutsche mit dem Königspaar vom Palast zum Rittersaal auf dem Gelände des Parlaments. In diesem Jahr sah das Protokoll für Willem-Alexander und Königin Máxima (49) jedoch den Dienstwagen vor.

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  • Den Prinsjesdag begehen die Niederländer seit mehr als 200 Jahren am dritten Dienstag im September.