APA/APA (AFP)/THOMAS KIENZLE

Corona-Zahlen in Österreich weiter mit ungünstiger Tendenz

1.543 Corona-Neuinfektionen sind in Österreich in den vergangenen 24 Stunden gemeldet worden. Das liegt zwar unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 2.009 Neuinfektionen pro Tag, allerdings ist das nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium (Stand 9.30 Uhr) der höchste Wert für einen Montag seit 26. April diesen Jahres. Damals wurden 1.566 Neuinfektionen eingemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug am 157,4 Fälle auf 100.000 Einwohner.

Beunruhigend bleibt auch die Entwicklung in den Krankenhäusern: Demnach ist die Zahl der Covid-19-Patienten in Spitälern gegenüber Sonntag um 53 auf 753 gestiegen. Von ihnen langen am Montag 191 Menschen mit einer Covid-Erkrankung auf Intensivstationen, um sieben mehr als gestern und um 21 mehr als vor einer Woche.

Am Montag wurden 21.253 aktive Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet, ein leichter Rückgang gegenüber Sonntag um 56. Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich 711.573 bestätigte Fälle. Genesen sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie 679.480 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden 1.598 SARS-CoV-2-Infizierte als wieder gesund gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden starb ein Mensch in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 5,6. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.840 Menschenleben n Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner starben seit Beginn der Pandemie 121,4 Menschen an oder mit Covid-19.

Besser als in der Vorwoche, aber weit entfernt von gut, war der gestrige Impftag. Lediglich 2.936 Impfungen sind am Sonntag durchgeführt worden, vor einer Woche waren es nur 1.945. Dabei kam in Vorarlberg nur eine hinzu, das Burgenland, Tirol, die Steiermark und Salzburg verzeichneten auch nur zweistellige Zahlen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.605.071 zumindest eine Teilimpfung erhalten, 5.299.735 Menschen und somit 59,3 Prozent der Österreicher sind voll immunisiert.

Die Vollimmunisierungsraten nach Altersgruppen: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen sind 45,2 Prozent vollimmunisiert, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 56,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 62,6 Prozent. 67,7 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind komplett gegen Covid-19 geschützt, 76,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64 Jahre. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Vollimmunisierungsquote von 82,5 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 87,6 Prozent und die Gruppe der über 85-Jährigen 87,6 Prozent.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 320.295 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 76.328 aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug zwei Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert lag über dem Schnitt der vergangenen Woche von durchschnittlich 1,8 Prozent positiven PCR-Tests.

Die meisten Neuinfektionen gab es in Wien mit 452. Die Metropole ist auch das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz, nämlich 215. Es folgten Niederösterreich mit 312 Neuinfektionen (Inzidenz 156,9), Oberösterreich mit 269 (Inzidenz 193,2) und die Steiermark (Inzidenz 105,4). Salzburg meldete 111 Neuinfektionen (Sieben-Tages-Inzidenz 183,2), Tirol 81 (101,4), Kärnten 80 (niedrigste Inzidenz der Bundesländer 75,1), Vorarlberg 76 (Inzidenz 133,8) und das Burgenland 35 (Sieben-Tages-Inzidenz 108,8).

ribbon Zusammenfassung
  • 1.543 Corona-Neuinfektionen sind in Österreich in den vergangenen 24 Stunden gemeldet worden.
  • Das liegt zwar unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 2.009 Neuinfektionen pro Tag, allerdings ist das nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium der höchste Wert für einen Montag seit 26. April diesen Jahres.
  • Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug am 157,4 Fälle auf 100.000 Einwohner.
  • Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug zwei Prozent.