Corona-Lage entwickelt sich laut Konsortium weiter ungünstig
Als treibende Kräfte für die erneut ungünstige Entwicklung der Covid-Situation in Österreich nennt das Konsortium die ab 1. Juli wirksamen Öffnungsschritte, die sich vor allem auf das Infektionsgeschehen der jüngeren Altersgruppe auswirken, die Dominanz der Delta-Variante und die verstärkte Reisetätigkeit - sowohl von Touristen in Österreich als auch von Reiserückkehrern aus Hochinzidenzgebieten.
Zur Delta-Variante schrieb das Konsortium, dass bereits in der vergangenen Woche 90 Prozent der Neuinfektionen auf diese Variante zurückgegangen sein dürften. Das Gremium wies erneut darauf hin, dass diese Variante ein um 40 bis 50 Prozent erhöhtes Ansteckungsrisiko als das herkömmliche Coronavirus birgt.
Die Sieben-Tages-Inzidenz wird sich in den kommenden Tagen regional höchst unterschiedlich darstellen. Die Bandbreite liegt dabei von 12,5 Fällen pro 100.000 Einwohner im Burgenland bis zu 51,1 in Wien.
Zusammenfassung
- Die Corona-Lage in Österreich dürfte sich weiter verschlechtern.
- Das Covid-Prognose-Konsortium rechnet in seinem am Mittwoch veröffentlichten Ausblick für die kommende Woche, dass die Sieben-Tages-Inzidenz bis auf 29 Fälle pro 100.000 Einwohner steigen wird.
- Demnach ist mit einem Schnitt von 340 Fällen pro Tag für die nächsten sieben Tage zu rechnen, am kommenden Mittwoch werden 470 Neuinfektionen befürchtet.