Corona-Infizierter soll Speichel verkauft haben
Der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Johann Baumschlager, bestätigte am Freitag einen Bericht der "Krone". Derzeit würden Einvernahmen durchgeführt werden, um Abnehmer des Mannes ausfindig zu machen. Weitere Details wollte Baumschlager mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht bekanntgeben.
Laut der "Krone" soll der Mann aus dem Raum Herzogenburg in Niederösterreich seinen Speichel zum Verkauf angeboten haben, um Menschen zum illegalen Erwerb von Genesungszertifikaten zu verhelfen. Sowohl dem Verkäufer als auch möglichen Käufern würden damit Anzeigen drohen. Einige sollen bereits ausgeforscht worden sein. Nicht bekannt war vorerst, welche Summe der Verdächtige verlangte und wie viele der Proben tatsächlich abgegeben wurden.
Gegenüber "ORF-Niederösterreich" sprach Baumschlager von einem Einzelfall. Dass sich der Speichel von Infizierten derzeit zu einem lukrativen Geschäftsmodell entwickelt, um an Genesungszertifikate zu kommen, schließt der Polizeisprecher aus, „hie und da erreicht uns eine solche Meldung, aber nicht in größerem Umfang“.
Zusammenfassung
- Die Polizei ermittelt in Niederösterreich gegen einen Mann, der während der Zeit seiner Coronavirus-Erkrankung Speichel verkauft haben soll.
- Menschen sollen so zu Genesungszertifikaten gekommen sein.
- Der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Johann Baumschlager, bestätigte am Freitag einen Bericht der "Krone". Derzeit würden Einvernahmen durchgeführt werden, um Abnehmer des Mannes ausfindig zu machen.
- Laut der "Krone" soll der Mann aus dem Raum Herzogenburg in Niederösterreich seinen Speichel zum Verkauf angeboten haben, um Menschen zum illegalen Erwerb von Genesungszertifikaten zu verhelfen.
- Sowohl dem Verkäufer als auch möglichen Käufern würden damit Anzeigen drohen. Einige sollen bereits ausgeforscht worden sein.