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Chinesischer Transporter an neuer Weltraumstation angedockt

Der chinesische Raumtransporter mit Ausrüstung für die künftige Raumstation "Tiangong" hat am Sonntag erfolgreich am Kernmodul der Station angedockt. Der unbemannte Transporter vom Typ Tianzhou-2 hat Treibstoff, Lebensmittel und anderes Material für die Raumstation an Bord, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Raumfahrtbehörde CMSA berichtete.

Der Transporter war am Samstag mittels einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch-7 mit zehntägiger Verspätung gestartet. Die Mission war aus technischen Gründen verschoben worden. Sie soll die für Juni geplante Ankunft von drei Taikonauten auf der Raumstation "Tiangong" ("Himmlischer Palast") vorbereiten.

China hatte Ende April das Modul "Tianhe", das erste und zentrale Modul der neuen Raumstation, in die Erdumlaufbahn gebracht. Es umkreist die Erde im Abstand von 350 bis 390 Kilometern. Die Raumstation soll im kommenden Jahr betriebsbereit sein. Eine internationale Nutzung wie bei der Internationalen Raumstation ISS ist nicht geplant. Peking hat jedoch erklärt, offen für ausländische Kooperation in der Weltraumforschung zu sein.

Peking will nicht nur auf der Erde, sondern auch im All eine Großmacht werden und investiert Milliardensummen in seine Raumfahrtprogramme. Zuletzt gelang der Volksrepublik eine erfolgreiche Mars-Mission, der Rover "Zhurong" landete vor zwei Wochen auf dem Roten Planeten. Im Dezember war eine ehrgeizige Mondmission beendet worden; eine Kapsel mit zwei Kilogramm Proben kehrte sicher auf die Erde zurück.

ribbon Zusammenfassung
  • Der chinesische Raumtransporter mit Ausrüstung für die künftige Raumstation "Tiangong" hat am Sonntag erfolgreich am Kernmodul der Station angedockt.
  • Der Transporter war am Samstag mittels einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch-7 mit zehntägiger Verspätung gestartet.
  • Es umkreist die Erde im Abstand von 350 bis 390 Kilometern.
  • Eine internationale Nutzung wie bei der Internationalen Raumstation ISS ist nicht geplant.