Chefinspektor: "Täter wusste, wir würden die Saliera niemals finden"
2003 wurde die Saliera von Benvenuto Celllini aus dem Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien gestohlen und blieb drei Jahre lang verschwunden. Über den Coup wurde weltweit in den Medien berichtet, laut Fahndungsliste des FBI war das Salzfass damals auf Platz fünf der wertvollsten gestohlenen Kunstgegenstände.
Als der Fall geklärt wurde und die Saliera wieder ins KHM kam, berichtete man, dass es sich um bei der Tat um eine "b'soffene Gschicht" gehandelt habe.
"Weder DNA-Spuren, noch irgendwelche Beweise"
Diese sei es aber keinesfalls gewesen, erklärt der ehemalige Chefinspektor Franz Pripfl, der federführend an der Verhaftung des Täters beteiligt war, im PULS 24 Interview. Der Täter sei hochintelligent. "Wir hatten weder DNA-Spuren, noch gab es irgendwelche Beweise", schildert Pripfl die schwierigen Ermittlungen. "Der Täter wusste, dass, egal, welchen Aufwand wir betreiben würden, die Saliera niemals finden würden."
Deshalb habe man dem Täter eine "goldene Brücke" gebaut. Man bezeichnete den Diebstahl als "b'soffene Geschicht", damit der Täter "strafmäßig gut aussteigt". Man wollte ihn damit zum Reden bringen.
Anfangs hätte man sogar eine andere Person in Verdacht gehabt.
Späte Reue
Pripfl erzählt, er habe den Dieb nach seiner Haftentlassung getroffen. Ihm und seiner Firma gehe es gut. Der Alarmanlagen-Spezialist zeigte späte Reue. Hätte er damals gewusst, dass seine Firma gut gehen würde, hätte er die Saliera niemals gestohlen.
Mission impossible? Die wahre Geschichte des Saliera-Raubs bei "Österreichs schockierendste Verbrechen" am Montag um 20.15 Uhr auf PULS 4
Zusammenfassung
- Drei Jahre lang hielt der Raub der Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum die Welt in Atem.
- Zurück kam sie auch durch die Arbeit von Chefinspektor Farnz Pripfl, der PULS 24 verrät, mit welchen Tricks man den Täter überlistete.