Cannabis im Blut von Familie mit Vergiftungssymptomen
Die Proben der Speisereste werden derzeit bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Wien ausgewertet. Zudem müssten die betroffenen Personen erst einvernommen werden. Die Familie hatte zum Abendessen Spinatpalatschinken gegessen, wenig später klagten mehrere Mitglieder über Übelkeit und Schwindel. Nur ein dreijähriges Kind zeigte keine Symptome.
Ein Nachbar alarmierte schließlich die Einsatzkräfte, welche die Familie in einem gesundheitlich schlechten Zustand in ihrem Haus antrafen. Vier Personen wurden mit einem Hubschrauber und mehreren Rettungswägen ins Uniklinikum nach Salzburg gebracht, eine Person in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder eingeliefert. Lebensgefahr habe nicht bestanden, hieß es am Tag nach dem Vorfall.
Ein Gasgebrechen oder eine Vergiftung durch Kohlenmonoxid konnte zunächst von der Feuerwehr und nach Bluttests auch von den behandelnden Ärzten ausgeschlossen werden. Nach wie vor im Raum steht jedoch eine mögliche Verwechslung von Bärlauch und Maiglöckchen.
Zusammenfassung
- Nach einem gemeinsamen Abendessen in Obertrum zeigte eine Familie Vergiftungssymptome; vier Erwachsene hatten erhöhte THC-Werte im Blut.
- Die Ursache der Symptome ist noch unklar, die Analyse der Speisereste durch die AGES läuft; eine Verwechslung von Bärlauch mit Maiglöckchen wird in Betracht gezogen.
- Die Einsatzkräfte brachten die Familienmitglieder ins Krankenhaus, wobei für niemanden Lebensgefahr bestand; ein Kind blieb symptomfrei.