Britisches Parlament stimmt über strengeres Rauchergesetz ab
Außerdem werden süße Aromen für E-Zigaretten eingeschränkt und ihre Verpackung überarbeitet, um sie weniger attraktiv für Kinder und Jugendliche zu machen. Vorgesehen ist ein vollständiges Werbe- und Sponsoringverbot für sogenannte Vapes. Einweg-E-Zigaretten werden vom Juni 2025 an im Rahmen einer gesonderten Umweltgesetzgebung grundsätzlich verboten.
"Die Zahl der Minderjährigen, die dampfen, wächst alarmierend schnell, und ohne dringende Intervention werden wir eine Generation von jungen Leuten haben, die auf lange Zeit süchtig sind", sagte Gesundheitsminister Wes Streeting. "Es ist inakzeptabel, dass es diese schädlichen Produkte mit grellbunten Verpackungen und Geschmacksrichtungen wie 'Gummibärchen" und "Regenbogenexplosion' gezielt auf Minderjährige absehen."
In Großbritannien sterben nach offiziellen Angaben jedes Jahr 80.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Der Schaden für die Wirtschaft wird auf 18 Milliarden Pfund (21,55 Mrd. Euro) pro Jahr geschätzt. Damit das "Tobacco and Vapes Bill" genannte Gesetz in Kraft tritt, muss nach insgesamt drei Lesungen im Unterhaus auch das Oberhaus zustimmen.
Zusammenfassung
- Das britische Parlament plant ein Gesetz, das den Kauf von Zigaretten für alle verbietet, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden. Das Mindestalter für den Erwerb von Tabakprodukten soll jährlich erhöht werden.
- Süße Aromen für E-Zigaretten werden eingeschränkt, und ihre Verpackung wird überarbeitet. Ein vollständiges Werbe- und Sponsoringverbot für Vapes ist vorgesehen, während Einweg-E-Zigaretten ab Juni 2025 verboten werden.
- In Großbritannien sterben jährlich 80.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, was der Wirtschaft einen Schaden von 18 Milliarden Pfund verursacht. Das Gesetz muss nach drei Lesungen im Unterhaus auch vom Oberhaus genehmigt werden.