Bergung von Ladung nach Großbrand auf Autofrachter gestartet
Die am Samstag begonnene Bergung wird nach Einschätzung der Firmen mehr als eine Woche dauern. Im Hafen von Eemshaven im Nordosten des Landes nahe der der deutschen Grenze werden die Autos auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Was weiter mit ihnen geschieht, müssen die Autohersteller und Frachtinspektoren entscheiden. Die oberen Decks wurden durch das Feuer so stark beschädigt, dass die dort befindlichen Wagen mit dem Deck verschmolzen sind. Etwa 2.700 der insgesamt rund 3.800 Autos an Bord sind nach Einschätzung der Experten zerstört und können vermutlich nicht geborgen werden.
Der japanische Frachter war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte. Die Brandursache steht nach wie vor nicht fest, die Untersuchung dazu läuft. Nach ersten Informationen der Küstenwache direkt nach Ausbruch des Feuers könnte womöglich ein E-Auto Ausgangspunkt des Feuers gewesen sein. Der Nordsee, den Inseln und den Naturgebiete des Wattenmeers hatte eine Ölpest gedroht. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen.
Die "Fremantle Highway" kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen auf der niederländischen Seite der Emsmündung bleiben. Von dort soll der Frachter an einen anderen Ort geschleppt werden, wo er abgewrackt oder repariert wird.
Zusammenfassung
- Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat die Bergung der Ladung begonnen.
- Die auf den unteren vier der insgesamt zwölf Decks der "Fremantle Highway" stehenden Autos sollten nach Passieren einer Waschanlage vom Schiff geholt werden, zitierten Medien die Bergungsunternehmen Boskalis und Multraship.
- Dass die Autos noch an Bord gewaschen werden, hat ökologische Gründe.