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Bereits Dutzende Tote bei Unwettern in Ostafrika

Kein Entwarnung für die Unwetterregionen in Ostafrika: In Kenia erwarten die Meteorologen bis zum Sonntag schwere Regenfälle, die besonders in der Millionenmetropole Nairobi auftreten dürften. Mittlerweile sind in dem Land laut Angaben der Regierung mindestens 70 Tote zu beklagen. Im Nachbarland Tansania hatte die Regierung die Zahl der ums Leben gekommenen Menschen am Donnerstag mit mehr als 150 beziffert.

Besonders schwere Auswirkungen hat der Regen in den dicht bevölkerten Slums, wo es zu Springfluten und Erdrutschen kam. In Mathare, einem der Slums von Nairobi, fanden obdachlos gewordene Einwohner eine erste Unterkunft in Schulen. Dennoch sollen in Kenia am Montag planmäßig die Schulen nach den Osterferien öffnen, hieß es am Freitag.

Die Regierung richtete ein Krisenzentrum ein und forderte die Menschen in gefährdeten Regionen auf, nach Möglichkeit in höher gelegene Gebiete auszuweichen. Notfalls sollten die Menschen auch gegen ihren Willen evakuiert werden, kündigte Präsident William Ruto an. Von den schweren Regenfällen sind gut die Hälfte aller Verwaltungsbezirke des Landes betroffen. Mehrere Verbindungsstraßen und Brücken sind wegen der Überflutungen unpassierbar.

ribbon Zusammenfassung
  • Schwere Unwetter in Ostafrika fordern in Kenia mindestens 60 Tote; in Tansania sind es über 150.
  • In Kenias Slums, besonders in Mathare, führen Springfluten und Erdrutsche zu Obdachlosigkeit; betroffene Einwohner finden in Schulen Zuflucht.
  • Präsident William Ruto richtet Krisenzentrum ein und kündigt Evakuierungen an; über die Hälfte aller Verwaltungsbezirke und wichtige Infrastrukturen sind betroffen.