Bereits 365 Omikron-Fälle in Österreich bestätigt
Wurden in der Kalenderwoche 49 von 6. bis 12. Dezember noch 49 Fälle nachgewiesen, waren es in der vergangenen Woche, also von 12. bis 19. Dezember, bereits 278 Nachweise. Das entspricht einer Zunahme um 467 Prozent.
Die meisten Fälle von B.1.1.529 gibt es bisher mit 238 in Wien. Du Bundeshauptstadt ist allerdings die einzige, in der alle positiven PCR-Proben auf Virusvarianten vorgetestet werden. In Oberösterreich gab es bisher 41 bestätigte Omikron-Fälle, in Niederösterreich 29, in Tirol 28 und in Salzburg zehn. Im Burgenland gab es bisher acht nachgewiesene Omikron-Infizierte, in Vorarlberg fünf, in der Steiermark vier und in Kärnten lediglich zwei.
Kritik an wenig Sequenzierungen
Das erste Mal in Österreich bestätigt wurde Omikron übrigens in der Kalenderwoche 47 von 22. bis 28. November. Damals waren es sechs Infizierte, die sich nachweislich mit B.1.1.529 angesteckt hatten.
Der Genetiker Ulrich Elling hatte jüngst kritisiert, dass in Österreich viel zu wenig sequenziert wird. Die vorliegenden Informationen sind zu lückenhaft, um die Dunkelziffer der tatsächlichen Omikron-Fälle einschätzen zu können. Für viele Regionen in Österreich wisse man nur, "dass wir nichts wissen", sagte der Forscher am Dienstag.
Mehr dazu:
Zusammenfassung
- In Österreich sind laut aktuellen Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bereits 365 Coronavirus-Fälle mit der Omikron-Variante bestätigt worden.
- Wurden in der Kalenderwoche 49 von 6. bis 12. Dezember noch 49 Fälle nachgewiesen, waren es in der vergangenen Woche, also von 12. bis 19. Dezember, bereits 278 Nachweise.
- Der Genetiker Ulrich Elling hatte jüngst kritisiert, dass in Österreich viel zu wenig sequenziert wird. Die vorliegenden Informationen sind zu lückenhaft, um die Dunkelziffer der tatsächlichen Omikron-Fälle einschätzen zu können.