Baby lebensbedrohlich verletzt - Vater in Haft
Zunächst war auch die 20 Jahre alte Mutter in Gewahrsam. Der Verdacht erhärtete sich nicht, die Frau wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der ein Monat alte Säugling war lebensbedrohlich verletzt worden. Er wird im AKH Wien auf der neurologischen Intensivstation behandelt.
Dauerfolgen noch nicht beurteilbar
Derzeit ist der Gesundheitszustand des Babys stabil, betonte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Sonntag. Schwere Dauerfolgen können allerdings noch nicht beurteilt oder ausgeschlossen werden. Festgestellt wurden bei dem Kind unter anderem Frakturen beider Unterschenkel sowie eine Gehirnblutung - ausgelöst vermutlich durch äußere Gewalteinwirkung.
Ursprünglich der Polizei gemeldet worden war der Fall am Freitagnachmittag aus dem Landesklinikum Tulln. Spitalsmitarbeiter erstatteten Anzeige, nachdem das Kind in das Krankenhaus eingeliefert worden war. Aufgrund des lebensbedrohlichen Zustands wurde der Säugling per Notarzthubschrauber in das AKH Wien geflogen.
"Zu forsch agiert" - Obsorge des Kindes entzogen
Die Eltern aus dem Bezirk Tulln wurden festgenommen, das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm die Ermittlungen. Gegen die Kindsmutter erhärtete sich der Tatverdacht schließlich nicht, weshalb durch die Staatsanwaltschaft die Anzeige auf freiem Fuß verfügt wurde.
Die Obsorge des Kindes wurde den Eltern durch die Bezirkshauptmannschaft Tulln entzogen. Der verdächtige 21-Jährige gab bei der Einvernahme an, dass er beim Hantieren mit dem Säugling "zu forsch agierte".
Zusammenfassung
- Nach der möglichen Misshandlung eines Babys in Niederösterreich ist der festgenommene 21 Jahre alte Vater in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert worden.
- Der Tatverdacht gegen die 20-jährige Mutter erhärtete sich nicht, sie wurde nach Polizeiangaben vom Sonntag auf freiem Fuß angezeigt.
- Der ein Monat alte Säugling war lebensbedrohlich verletzt worden, er wird im AKH Wien auf der neurologischen Intensivstation behandelt.
- Derzeit sei der Gesundheitszustand stabil.