APA/Barbara Gindl

Baby in Wien totgeschüttelt: Eltern in U-Haft

Am Dienstag brachte eine Mutter ihr dreimonatiges Baby in Wien ins Spital, wo es an einem Schütteltrauma verstarb. Über die Eltern wurde am Sonntag die U-Haft verhängt.

Nach dem Tod eines drei Monate alten Säuglings in Wien am vergangenen Dienstag wurde über die Eltern die Untersuchungshaft verhängt

Als Haftgründe wurden Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr angenommen, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit.

Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen die Eltern des vermutlich an den Folgen eines Schütteltraumas gestorbenen kleinen Buben wegen Mordverdachts.

Wie Salzborn darlegte, machten sowohl der 29 Jahre alte Mann als auch die um drei Jahre jüngere Frau vor dem Journalrichter keine Angaben zum wider sie erhobenen Vorwurf, ihrem Sohn tödliche Verletzungen zugefügt zu haben.

Der U-Haft-Beschluss, gegen den die Rechtsvertreterin der Mutter keine Beschwerde einlegte - der Vater war anwaltlich nicht vertreten -, ist vorerst bis zum 26. Februar rechtswirksam.

Baby mutmaßlich totgeschüttelt 

Das dreimonatige Baby war vermutlich an den Folgen eines Schütteltraumas gestorben. Am Dienstag hatte die Mutter das Kind in Wien ins Spital gebracht, wo es jedoch verstarb. Das medizinische Personal stellte ein Schütteltrauma fest und verständige die Polizei.

Die Eltern waren am vergangenen Donnerstag festgenommen und am Freitag in die Justizanstalt (JA) Josefstadt eingeliefert worden. 

Das Paar hat ein weiteres, zwei Jahre altes, Kind. Die Eltern hatten sich von März bis Mai 2023 an ein Familienzentrum der Kinder- und Jugendhilfe um Unterstützung in finanziellen Belangen gewandt. 

ribbon Zusammenfassung
  • Am Dienstag brachte eine Mutter ihr dreimonatiges Baby in Wien ins Spital, wo es an einem Schütteltrauma verstarb.
  • Über die Eltern wurde am Sonntag die U-Haft verhängt.