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Aussprache mit Messerstichen bei U6-Station Neue Donau

24. März 2025 · Lesedauer 2 min

Eine Aussprache bei der U6-Station Neue Donau in Wien-Floridsdorf hat am Sonntagnachmittag mit einem Messerstich für einen 17-Jährigen geendet. Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger hatte sich der 17-Jährige mit einem bisher unbekannten Mann über soziale Medien auseinandergesetzt, was in wechselseitigen Beschimpfungen mündete. Es wurde ein Treffen bei der U-Bahnstation vereinbart, das offenbar eskalierte. Der 17-Jährige wurde um 16.40 Uhr mit mehreren Messerstichen gefunden.

Die Polizisten leisteten Erste Hilfe, bis ein Rettungsdienst übernahm. Die Verletzungen im Oberkörperbereich waren für den syrischen Staatsbürger glücklicherweise nicht lebensgefährlich. Der Täter flüchtete, eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Die Außenstelle Nord des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Messerstiche gab es auch am Sonntagabend kurz vor 21.00 Uhr am Wielandplatz in Favoriten bei einer Rauferei. Einer der zwei Täter befindet sich noch auf der Flucht, das 23-jährige Opfer aus Syrien erlitt leichte Verletzungen im Halsbereich. Das Messer wurde sichergestellt. Die Außenstelle Süd des Landeskriminalamtes ermittelt.

Ein Verdächtiger hat sich inzwischen bei einer Polizeiinspektion in Favoriten freiwillig gestellt, wie Polizeisprecher Haßlinger am Montagnachmittag gegenüber der APA berichtet. Es handelt ebenfalls um einen syrischen Staatsbürger im Alter von 21 Jahren. Er gab an, dass er sich gegen einen Angriff des 23-Jährigen gewehrt habe und wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Zusammenfassung
  • Ein 17-jähriger syrischer Staatsbürger wurde am Sonntagnachmittag bei der U6-Station Neue Donau in Wien-Floridsdorf durch mehrere Messerstiche verletzt. Der Täter, der nach einer Auseinandersetzung über soziale Medien zum Treffen kam, ist flüchtig.
  • Am selben Tag kam es zu einem weiteren Messerangriff am Wielandplatz in Favoriten, bei dem ein 23-jähriger Syrer leichte Verletzungen erlitt. Ein 21-jähriger Verdächtiger stellte sich der Polizei und wurde auf freiem Fuß angezeigt.
  • Die Ermittlungen in beiden Fällen werden von den Außenstellen des Landeskriminalamtes geführt. Die Polizei fahndet weiter nach dem flüchtigen Täter des ersten Angriffs.