Asteroid könnte statt der Erde den Mond treffen
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid im Jahr 2032 die Erde trifft, ist allerdings höher. Die Europäische Weltraumorganisation ESA schätzte sie auf zwei Prozent, die US-Raumfahrtbehörde NASA auf 2,3 Prozent. Damit ist "2024 YR4" derzeit der Asteroid mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, die Erde zu treffen.
Rankin schätzt, dass der Einschlag auf dem Mond einen Krater von etwa zwei Kilometern Durchmesser hinterlassen würde. Selbst wenn Material zur Erde geschleudert würde, würde es höchstwahrscheinlich beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Schätzungen über die Größe und Zusammensetzung des Asteroiden sind noch ungenau. Außerdem kann er nur noch bis April mit Teleskopen beobachtet werden, dann verschwindet er aus deren Blickfeld. Erst 2028 wird er der Erde wieder so nahe kommen, dass er mit Teleskopen beobachtet werden kann.
Um die Größe des Asteroiden genauer zu bestimmen, wird im März auch das leistungsstärkste Teleskop im Weltraum, das James-Webb-Weltraumteleskop, auf den Asteroiden ausgerichtet.
Zusammenfassung
- Der Asteroid '2024 YR4' könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,3 Prozent den Mond treffen, was einen Krater von etwa zwei Kilometern Durchmesser verursachen würde.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid im Jahr 2032 die Erde trifft, ist höher: 2 Prozent laut ESA und 2,3 Prozent laut NASA, was ihn zum Asteroiden mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eines Erdentreffers macht.
- Das James-Webb-Weltraumteleskop wird im März auf den Asteroiden ausgerichtet, um genauere Daten zu sammeln, da er bis April beobachtbar ist und erst 2028 wieder in Reichweite kommt.