Arlberg-Straßentunnel wird bis November gesperrt
Eine jeweils mehrmonatige Sperrung des im Dezember 1978 in Betrieb genommenen Arlberg-Straßentunnels zu (General-)Sanierungszwecken war schon in den Jahren 2015, 2017 und im Vorjahr notwendig geworden. 2023 wurde insbesondere die Fahrbahn auf Tiroler Seite instand gesetzt. Die Investitionssumme für die Jahre 2023 und 2024 beläuft sich auf 75 Millionen Euro, für die neue Mautstelle fallen noch einmal Kosten in Höhe von 30 Millionen. Euro an.
Das Umleitungskonzept sieht die Arlbergstraße (L197 bzw. B197) über den Arlbergpass als regionale Ausweichroute. Großräumige Ausweichstrecken führen über Rosenheim-München in Deutschland bzw. über Gotthard und San Bernardino in der Schweiz. Lkw dürfen den Arlbergpass nur im Rahmen von Ziel- und Quellverkehr befahren. Die Asfinag, die aktuelle Informationen und Regelungen zur Fahrt über den Arlbergpass auf der Webseite www.asfinag.at/sperre-arlbergtunnel darstellt, riet Autofahrern aber generell, den Arlbergpass möglichst zu meiden. Wie die Erfahrungen aus den Vorjahren zeigten, würden an Spitzentagen bis zu 20.000 Kraftfahrzeuge den Arlberg überqueren. Da seien "viel Geduld und hohe Konzentration" gefragt. Durch den Arlberg-Straßentunnel fahren täglich etwa 9.000 Autolenker.
Man sei sich angesichts der vierten Sperre innerhalb weniger Jahre der Belastung für alle Beteiligten bewusst, sagte Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm am Freitag. "Jedoch haben wir dafür gesorgt, dass wir die notwendigen Sanierungen nach 50 Jahren im Betrieb so kurz wie möglich halten", so Fromm. Man wolle weiterhin "die sichersten Tunnel in Europa bieten".
Zum Thema Nachhaltigkeit stellte die Asfinag fest, dass rund 60 Prozent der alten Betonfahrbahn (23.000 Kubikmeter Material) nach einer Aufarbeitung wieder in die Straße eingebaut werden. Jahreskarten werden um die Dauer der Sperre automatisch verlängert.
Zusammenfassung
- Der Arlberg-Straßentunnel wird vom 15. Oktober bis zum 22. November für Sanierungsarbeiten gesperrt, was eine Erneuerung der Betonfahrbahn und Verbesserungen an der Infrastruktur umfasst.
- Für die anstehenden Arbeiten und den Neubau der Mautstelle St. Jakob investiert die Asfinag insgesamt 105 Millionen Euro, während täglich etwa 9.000 Fahrzeuge den Tunnel nutzen.
- Als Ersatz während der Sperre dient das bewährte Umleitungskonzept über den Arlbergpass; die Asfinag rät jedoch davon ab und verweist auf die Webseite für aktuelle Informationen.