Carlos AlcarazAPA/AFP/Adrian Dennis

Australian Open: Alcaraz und "Djoker" weiter

Die Deutsche Laura Siegemund hat am Mittwoch, dem vierten Tag der mit 58,29 Mio. Euro dotierten Australian Open, für eine große Überraschung gesorgt.

Die 36-Jährige schaltete in Runde zwei als älteste Spielerin im Frauen-Einzel die als Nummer fünf gesetzte Olympiasiegerin Zheng Qinwen mit 7:6(3),6:3 aus.

In der dritten Melbourne-Runde stehen hingegen Carlos Alcaraz (ESP-3), die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka (BLR) und mit neuerlichem Satzverlust Novak Djoković (SRB-7).

Der 37-jährige Serbe blieb nach dem 6:1,6:7(4),6:3,6:2 in der zweiten Runde gegen den portugiesischen Qualifikanten Jaime Faria auf Kurs 25. Major-Titel, womit er den alleinigen Allzeitrekord hätte.

Rekord von Djoković

Mit dem Antreten am Mittwoch stellte er aber einen anderen Grand-Slam-Rekord auf. Mit seinem insgesamt 430. Major-Match überflügelte er die Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer.

"Ich bin gesegnet, dass ich heute einen weiteren Rekord aufstellen konnte", sagte der 24-fache Major-Sieger. "Ich liebe diesen Sport, ich liebe Wettkämpfe." Ob er gewinne oder verliere - eines sei bei ihm sicher, betonte Djoković: "Dass ich immer mein Herz auf dem Platz lassen werde."

Auch in der zweiten Runde zeigte er aber keine makellose Leistung und gab erneut einen Satz ab. Doch der haushohe Favorit fing sich wieder und beendete nach drei Stunden mit einem Ass das Match.

Video: Australian Open - Jannik Sinner gewinnt Auftakt

"Djoker" nun gegen Macháč

In der dritten Runde wird der Weltranglisten-Siebente gegen den als Nummer 26 gesetzten Tschechen Tomáš Macháč wohl mehr Gegenwehr bekommen.

Carlos Alcaraz war gegen den Japaner Yoshihito Nishioka dominant und gab nur fünf Games ab. "Ich glaube, je weniger Zeit man bei Grand Slams auf dem Court verbringt, besonders zu Beginn, umso besser."

Mit dem Aufschlag war der Spanier, dem ein Titel bei den Australian Open zum Karriere-Grand-Slam noch fehlt, zufrieden. "Bin ich ein Aufschlag-Roboter?", schrieb er nach u.a. 14 Assen scherzhaft als Abschlussbotschaft auf die Kameralinse.

Alcaraz mit neuem Service

Alcaraz hat intensiv an seinem Service gearbeitet und seine Aufschlagbewegung leicht verändert. Der 21-Jährige trifft nun auf den Portugiesen Nuno Borges.

Bei den Frauen hatte die topgesetzte Aryna Sabalenka gegen die Spanierin Jéssica Bouzas Maneiro beim 6:3,7:5 mehr Mühe, als es das Resultat aussagt. Sie lag im zweiten Satz schon 2:5 zurück.

Nicht so gut kam Vorjahresfinalistin Zheng davon, das Aus gegen die Weltranglisten-97. Siegemund hatte kaum jemand erwartet. Die Deutsche jubelte nach ihrem Coup: "Ich weiß, dass ich auch gut spielen kann und ich wollte mir das auch selbst beweisen."

Die Australian Open 2025 bei Servus TV und im Servus-TV-Livestream auf JOYN.

ribbon Zusammenfassung
  • Laura Siegemund überraschte bei den Australian Open, indem sie die als Nummer fünf gesetzte Zheng Qinwen mit 7:6(3), 6:3 besiegte.
  • Novak Djoković stellte mit seinem 430. Major-Match einen Grand-Slam-Rekord auf und strebt seinen 25. Major-Titel an.
  • Carlos Alcaraz zeigte eine starke Leistung gegen Yoshihito Nishioka und scherzte über seine 14 Asse, indem er sich als "Aufschlag-Roboter" bezeichnete.
  • Die Australian Open 2025 bei Servus TV und im Servus-TV-Livestream auf JOYN.