Angeschossener Soldat außer Lebensgefahr
Ein 20-jähriger Soldat hat am Mittwoch gegen 7.45 Uhr einen 19-jährigen Kameraden durch eine Schussabgabe mit der Pistole 80 schwer verletzt. Beide Männer, Milizsoldaten, stammen aus Wien und befanden sich zur Überwachung der Staatsgrenze im Assistenzeinsatz im Raum Nickelsdorf beim Nova-Rock-Festival-Gelände auf einem Hochstand.
Der angeschossene Soldat dürfte außer Lebensgefahr sein, wie Bundesheersprecher Michael Bauer gegenüber PULS 24 bestätigte. Der 19-jährige Wiener wurde im Brust- bzw. Bauchbereich getroffen. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener AKH geflogen.
Bundesheersprecher: "Ich kann vorsichtige Entwarnung geben"
Die Vorgesetzten der beiden Soldaten, der Zugskommandant und sein Stellvertreter waren als erste am Unfallort und leisteten Erste Hilfe. Die Angehörigen des Opfers wurden verständigt, der Schütze wird psychologisch betreut.
Wohl "Grob fahrlässiges Verhalten" des Schützen
Nachdem Interview gegenüber PULS 24 meldete sich Bauer in einer Aussendung erneut zu Wort. Demnach hätten erste Befragungen ergeben, dass wohl ein "grob fahrlässiges Verhalten" vorliege.
https://twitter.com/Bundesheerbauer/status/1400111848805081088
Die beiden Soldaten dürften mit ihren Waffen hantiert und diese mehrmals ge- und entladen haben, bis der 20-jährige Schütze letztlich nicht mehr gewusst habe, in welchem Zustand sich seine Pistole befinde. Außerdem dürften sie "Zielübungen" gemacht und dabei auf den jeweils anderen gezielt haben - wobei es zu dem Unfall kam.
Zusammenfassung
- Ein 20-jähriger Soldat hat am Mittwoch gegen 7.45 Uhr einen 19-jährigen Kameraden durch eine Schussabgabe mit der Pistole 80 schwer verletzt.
- Der angeschossene Soldat dürfte außer Lebensgefahr sein, wie Bundesheersprecher Michael Bauer gegenüber PULS 24 bestätigte.
- Der 19-jährige Wiener wurde im Brust- bzw. Bauchbereich getroffen. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener AKH geflogen.
- Nachdem Interview gegenüber PULS 24 meldete sich Bauer in einer Aussendung erneut zu Wort. Demnach hätten erste Befragungen ergeben, dass wohl ein "grob fahrlässiges Verhalten" vorliege.
- Die beiden Soldaten dürften mit ihren Waffen hantiert und diese mehrmals ge- und entladen haben, bis der 20-jährige Schütze letztlich nicht mehr gewusst habe, in welchem Zustand sich seine Pistole befinde.