Amtsärztin nach "Anti-Corona-Demo" dienstfrei gestellt
Gegenüber dem ORF Burgenland erklärte die Ärztin, sie sei keine generelle Impfgegnerin, sondern nur im Fall der Corona-Schutzimpfung skeptisch: "Ich möchte richtigstellen, dass ich mich ausschließlich auf die betagte Altersgruppe konzentrierte. Jede Impfung ist auch zu verarbeiten und wenn Menschen zu schwach oder zu krank sind, könnten sie vielleicht diesen Prozess schlechter schaffen als junge, robuste Menschen." Unterstützung bekam sie von der FPÖ Burgenland, die in einer Aussendung forderte, dass die Meinungsfreiheit garantiert sein müsse.
Die drei bereits vor Weihnachten suspendierten Lehrer in Wien arbeiteten alle in der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau, hieß es im "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe). Diese hätten trotz Intervention der Schulleitung konsequent das Maskentragen verweigert. Österreichweit sind sie bisher die ersten Pädagogen, die deshalb außer Dienst gestellt wurden. Bisher sei man mit Verwarnungen bzw. Weisungen ausgekommen, hieß es aus den Bildungsdirektionen. Kritik an der Entscheidung kommt auch hier von der FPÖ: Lehrern dürfe kein Maulkorb umgehängt werden.
Zusammenfassung
- Die Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf, die am Sonntag bei einer "Anti-Corona-Demo" gegen die Maßnahmen der Bundesregierung gewettert und empfohlen hat, sich nicht impfen zu lassen, wurde dienstfrei gestellt.
- Weitere dienst- beziehungsweise disziplinarrechtliche Konsequenzen werden geprüft, hieß es in einer Stellungnahme des Landes.
- In Wien wurden drei Lehrer, die in der Schule den Mund-Nasen-Schutz verweigert hatten, suspendiert.