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Als Baby vertauschte Spanierin klagt auf drei Millionen

Zwei Babys, bei der Geburt vertauscht. Eines wuchs wegen Problemen in der Familie bei der vermeintlichen Großmutter auf. Die inzwischen zur jungen Frau herangewachsene klagt nun die Gesundheitsbehörde auf drei Millionen Euro.

Eine 19-jährige Spanierin hat Medienberichten zufolge die Gesundheitsbehörde von La Rioja auf drei Millionen Euro Schadenersatz verklagt, weil sie als Baby in einem Krankenhaus in der Stadt Logroño vertauscht wurde. Die Frau sei deshalb 2002 in eine Familie mit vielen Problemen gekommen, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press am Dienstag unter Berufung auf den Anwalt der jungen Frau.

Behörde bietet 215.000 Euro

Das andere Opfer der Verwechslung, die ebenfalls bei einer falschen Familie aufwuchs, sei darüber inzwischen informiert worden, habe aber bisher keine Klage eingereicht, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und die Zeitung "El País". Die Gesundheitsbehörde habe die durch "menschlichen Irrtum" erfolgte Verwechslung eingeräumt, wolle aber nur 215.000 Euro Entschädigung zahlen.

Verwechslung flog bei Unterhaltsklage auf

Die beiden Babys waren als Frühgeburten in einen Brutkasten gekommen und dabei vertauscht worden, schrieb Europa Press unter Berufung auf die heutige Gesundheitsministerin der nordspanischen Region La Rioja, Sara Alba. Der Irrtum sei erst 2017 bemerkt worden, als im Zuge einer Unterhaltsklage der "Großmutter" der Klägerin gegen den "Vater" DNA-Tests ergaben, dass weder er noch die "Mutter" die biologischen Eltern waren.

Die Klägerin warte nun auf das Ergebnis eines DNA-Tests des mutmaßlichen Vaters, um ihre biologischen Eltern eindeutig zu identifizieren. Ihre wahrscheinliche Mutter sei schon 2018 gestorben.

Ministerin Alba betonte den Berichten zufolge, die heutigen Sicherheitsmaßnahmen in den Kreißsälen machten eine Verwechslung wie 2002 praktisch unmöglich.
 

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  • Zwei Babys, bei der Geburt vertauscht. Eines wuchs wegen Problemen in der Familie bei der vermeintlichen Großmutter auf. Die inzwischen zur jungen Frau herangewachsene klagt nun die Gesundheitsbehörde auf drei Millionen Euro.