Afghanischer FIFA-Schiri bekommt Asyl in Österreich
Der afghanische Schiedsrichter Ibrahim Rasool bekommt nach sieben Jahren Asyl in Österreich, so die NGO SOS Balkanroute. Rasool soll, so die NGO, 51 Pushbacks auf der Balkanroute erlebt haben.
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"Kroatische Polizei wie Taliban"
"Ich bin überglücklich, nach all den turbulenten Jahren endlich wo ankommen zu dürfen. Die letzten Jahre waren fürchterlich. Die Gewalt, die ich durch die kroatische Polizei erfuhr, kenne ich sonst nur von den Taliban. Ich lebte bis zum positiven Asylbescheid auch hier ständig mit der Schlaflosigkeit und mit der Angst, dass man mich nach Kroatien wieder abschieben wird", sagt Rasool.
Im Vorjahr steckte Rasool in einem Flüchtlingslager in Kärnten fest und bangte davor, abgeschoben zu werden.
Das Bundesverwaltungsgericht gab der Beschwerde gegen die drohende Abschiebung des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) statt.
Von FIFA "im Stich" gelassen
Rasool war maßgeblich am Aufbau der Futsal-Sportart in Afghanistan beteiligt, pfiff unzählige Spiele für die FIFA auf dem asiatischen Kontinent und unterstützte auch das afghanische Frauenfußball-Nationalteam. Ibrahim wurde in Afghanistan gefoltert, als er gegen den Verbandspräsidenten aussagte, nachdem gegen diese Missbrauchsvorwürfe aus der afghanischen Frauen-Fußballnationalmannschaft bekannt wurden.
Training mit SK Austria Klagenfurt Frauen
Nach einer Odysee in Österreich und vier Quartier- und Ortswechseln innerhalb von 2 Jahren, lebt Rasool in Klagenfurt. Er begleitet den Trainingsbetrieb der SK Austria Klagenfurt Frauen.
Zusammenfassung
- Nach sieben Jahren bekommt der afghanische Schiedsrichter Ibrahim Rasool Asyl in Österreich.
- Der afghanische Schiedsrichter Ibrahim Rasool bekommt nach sieben Jahren Asyl in Österreich, so die NGO SOS Balkanroute.
- Rasool soll, so die NGO, 51 Pushbacks auf der Balkanroute erlebt haben.