APA/APA (dpa-Zentralbild)/Waltraud Grubitzsch

Ärztekammer ruft Ex-Coronapatienten zu Plasmaspenden auf

Österreichs Ärztekammer hat vom Coronavirus genesene Menschen aufgerufen, für Plasmaspenden zur Verfügung zu stehen. Ehemalige Covid-19-Patienten könnten einen wesentlichen Beitrag leisten, um Leben zu retten, betonte Präsident Thomas Szekeres am Montag. Es gibt in Österreich schon über 15.000 Menschen, die von einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus genesen sind.

Österreichs Ärztekammer hat vom Coronavirus genesene Menschen aufgerufen, für Plasmaspenden zur Verfügung zu stehen. Ehemalige Covid-19-Patienten könnten einen wesentlichen Beitrag leisten, um Leben zu retten, betonte Präsident Thomas Szekeres am Montag. Es gibt in Österreich schon über 15.000 Menschen, die von einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus genesen sind.

"Mit einer Plasmaspende kann auch ein Teil der gebildeten Antikörper entnommen und binnen weniger Tage einem kranken Menschen verabreicht werden. Damit können Covid-19-Erkrankte schneller die Krankheit abwehren und es werden Komplikationen vermieden", meinte Szekeres. Für den Spender sei der Vorgang völlig ungefährlich, hielt die Ärztekammer fest. Es seien beispielsweise auch nach einer Spende ausreichend Antikörper vorhanden, um weiter vor dem Coronavirus geschützt zu sein.

Szekeres appellierte an die Gesundheitsbehörden, die die Listen mit den infizierten Personen haben, diese zu kontaktieren und ebenfalls zur Spende aufzurufen. "Diese klassische und bewährte Art der Bekämpfung von Infektionskrankheiten kann entscheidend sein, wenn es zu einer zweiten Infektionswelle kommt", so der ÖÄK-Präsident. Plasmaspenden sind derzeit unter anderem beim Roten Kreuz und im AKH Wien möglich.

ribbon Zusammenfassung
  • Österreichs Ärztekammer hat vom Coronavirus genesene Menschen aufgerufen, für Plasmaspenden zur Verfügung zu stehen.
  • Ehemalige Covid-19-Patienten könnten einen wesentlichen Beitrag leisten, um Leben zu retten, betonte Präsident Thomas Szekeres am Montag.
  • Es seien beispielsweise auch nach einer Spende ausreichend Antikörper vorhanden, um weiter vor dem Coronavirus geschützt zu sein.