Acht Tote nach Lawinenunglück im Himalaya in Nordindien
Eine Gruppe von 54 Arbeitern war am Freitag im Bundesstaat Uttarakhand von einer Lawine verschüttet worden. Die Arbeiter, die in der Nähe einer Straßenbaustelle im Grenzgebiet zu Tibet in Containern untergebracht waren, wurden von Schnee und Trümmern begraben. Anhaltender Schneefall und Tiefsttemperaturen von minus zwölf Grad Celsius hatten die Rettungsarbeiten erschwert.
Im indischen Teil des Himalaya-Gebirges kommt es vor allem im Winter häufig zu Lawinen und Erdrutschen. Wissenschaftern zufolge verstärkt der Klimawandel extreme Wetterphänomene. Stürme sowie starke Regen- und Schneefälle werden durch die Erwärmung der Meere häufiger und heftiger. 2021 waren in Uttarakhand fast hundert Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein Gletscherbrocken in einen Fluss gestürzt war und eine Sturzflut ausgelöst hatte.
Zusammenfassung
- Nach einem Lawinenunglück in der Himalaya-Region in Nordindien wurden acht Todesopfer geborgen. Der Einsatz in über 3.200 Metern Höhe wurde von der indischen Armee abgeschlossen.
- 46 Bauarbeiter konnten aus den Schnee- und Trümmermassen gerettet werden, während die extreme Witterung mit minus zwölf Grad Celsius die Arbeiten erschwerte.
- Der Klimawandel führt zu häufigeren extremen Wetterereignissen, wie der Lawine in Uttarakhand. Bereits 2021 starben dort fast hundert Menschen durch eine Sturzflut.