Abbau hunderter Wassertanks in Fukushima beginnt
Seit dem Unglück hatte Tepco rund 1,3 Millionen Tonnen Grund-, Regen- und Meereswasser in der Anlage gelagert. Dazu kam Wasser, das zur Kühlung der Reaktoren verwendet wurde. Zwar wurde das Wasser gefiltert, um radioaktive Stoffe zu entfernen - es verblieb allerdings in den hunderten Tanks, die einen Großteil der Anlage einnehmen.
Die Verschrottung der Tanks wurde erst möglich, nachdem Tepco im August 2023 damit begonnen hatte, das gefilterte Wasser in den Pazifik abzulassen. Nach dem Abbau der Tanks sollen nun Anlagen zur Lagerung der hochgefährlichen Brennelemente errichtet werden.
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war im März 2011 nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami das Kühlsystem ausgefallen, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986. Brennmaterial und andere Stoffe verschmolzen dabei zu hoch radioaktiven Trümmerteilen - sie zu entfernen, gilt als der schwierigste Schritt hin zur endgültigen Stilllegung des Kraftwerks.
Zusammenfassung
- Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima hat mit dem Abbau von hunderten Wassertanks begonnen, die seit 2011 rund 1,3 Millionen Tonnen Wasser lagerten.
- Im August 2023 begann Tepco, das gefilterte Kühlwasser in den Pazifik abzulassen, um Platz für die Errichtung von Anlagen zur Lagerung hochgefährlicher Brennelemente zu schaffen.
- Das Atomunglück in Fukushima 2011 war das schlimmste seit Tschernobyl, und die Entfernung der hoch radioaktiven Trümmerteile bleibt eine der größten Herausforderungen.