Ab Samstag wieder Streik bei der Deutschen Bahn
In der Ferienzeit werden Bahn-Reisende in Deutschland ab Montagfrüh wieder von Zugverspätungen und Zugausfällen getroffen. Am Wochenende wird wieder mit einem Streik im Güterverkehr begonnen, ab Montag um 02.00 Uhr werde auch der Personenverkehr bestreikt. Enden soll der Ausstand am Mittwoch um 02.00 Uhr.
Die Deutsche Bahn sprach von einer völlig überflüssigen Belastung der Reisenden und der Kunden im Güterverkehr.
"Wir haben erneut Rücksicht auf das vor uns liegende Reisewochenende genommen", sagte Weselsky. "Das werden wir in Zukunft nicht mehr gewährleisten können." Bereits in der vergangen Woche hatten die Lokführer weite Teile des Fern- und Nahverkehrs über Tage lahmgelegt. Dabei kam es auch zu Zugausfällen in Österreich.
GDL-Chef Weselsky hatte danach mit weiteren Arbeitsniederlegungen gedroht, sollte die Bahn kein verbessertes Angebot vorlegen. Bisher hat dies der Konzern nicht getan.
Angebot laut Gewerkschaft nicht hoch genug
Die Deutsche Bahn hat der GDL zuletzt Lohnerhöhungen in zwei Schritten angeboten: 1,5 Prozent per 1. Jänner 2022 und 1,7 Prozent per 1. März 2023, bei einer Laufzeit bis Ende Juni 2024. Der GDL reicht dies nicht. Sie fordert unter anderem frühere Lohnerhöhungen, eine kürzere Laufzeit und einen Coronabonus von 600 Euro.
Die Deutsche Bahn hatte am Donnerstag signalisierte, dass es vorerst kein neues Offert geben werde. Aber man sei zu Kompromissen bereit und in der Lage, am Verhandlungstisch Lösungen zu finden, hieß es beim Staatskonzern. Deshalb sei ein weiterer Streik überflüssig und unnötig.
Zusammenfassung
- Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL einen weiteren Arbeitskampf angekündigt. Ab Samstag, 17 Uhr bis Mittwoch, 02 Uhr, soll wieder gestreikt werden.
- Am Wochenende wird wieder mit einem Streik im Güterverkehr begonnen, ab Montag um 02.00 Uhr werde auch der Personenverkehr bestreikt. Enden soll der Ausstand am Mittwoch um 02.00 Uhr.
- "Wir haben erneut Rücksicht auf das vor uns liegende Reisewochenende genommen", sagte Weselsky. "Das werden wir in Zukunft nicht mehr gewährleisten können."
- Bereits in der vergangen Woche hatten die Lokführer weite Teile des Fern- und Nahverkehrs über Tage lahmgelegt. Dabei kam es auch zu Zugausfällen in Österreich.
- GDL-Chef Weselsky hatte danach mit weiteren Arbeitsniederlegungen gedroht, sollte die Bahn kein verbessertes Angebot vorlegen. Bisher hat dies der Konzern nicht getan.