99 Schüler in Bergnot: Schule droht Rechnung über 18.000 Euro
Die 99 Schüler aus Ludwigshafen wurden vom schmalen und nach Regenfällen rutschigen Heuberggrat gerettet, den Lehrer anhand einer Internetbewertung als Tour ausgewählt hatten. Bis alle 12- bis 14-Jährigen wieder im Tal waren, fielen drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden des Christopherus 8 und ein Bodeneinsatz der Bergretter an. 18.000 Euro kosten sei laut Martin Burger, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg, eine "gute Schätzung".
8.000 - 9.000 Euro Kosten fix
Von der Bergrettung werden die Kosten für den Christopherus 8 und der Bergrettungseinsatz verrechnet, dieser Anteil beläuft sich laut Burgers Schätzung auf etwa 8.000 bis 9.000 Euro. Definitive Zahlen könne er aber auch hier noch nicht nennen.
Die aus Zwölf- bis Vierzehnjährigen bestehende Gruppe aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) war auf einer nicht beschilderten Tour auf dem schmalen Heuberggrat, der laut Polizei "Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sowie Erfahrung im alpinen Gelände erfordert", in Bergnot geraten. Grundlage für die Auswahl der Tour war eine Bewertung auf einer Bergsteigerseite im Internet gewesen. Etwa 70 Personen wurden mit zwei Hubschraubern mittels Taubergung und Evakuierungssets geborgen, die anderen stiegen von der Bergrettung begleitet ab.
Zusammenfassung
- Die Rettung einer großen deutschen Schülergruppe in den Vorarlberger Bergen, die vor zwei Wochen viel mediale Aufmerksamkeit erhielt, könnte um die 18.000 Euro kosten.
- Martin Burger, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg, bestätigte gegenüber der APA die in einem ORF-Bericht genannte Zahl als "gute Schätzung" seinerseits.
- Bis alle 12- bis 14-Jährigen wieder im Tal waren, fielen drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden des Christopherus 8 und ein Bodeneinsatz der Bergretter an.
- Von der Bergrettung werden die Kosten für den Christopherus 8 und der Bergrettungseinsatz verrechnet, dieser Anteil beläuft sich laut Burgers Schätzung auf etwa 8.000 bis 9.000 Euro.