93,5 Prozent legen im Pkw den Sicherheitsgurt an
Das Risiko, dass ein Verkehrsunfall tödliche Folgen hat, kann man durch das Tragen eines Gurtes wesentlich verringern. "Wären ausnahmslos alle Pkw-Insassen und -innen angeschnallt, würde das im Jahr bis zu 40 Leben retten", so Nosé. Bereits bei Tempo 30 kann ein Unfall schwere bis tödliche Folgen haben. Daher sollte der Gurt immer - auch bei kurzen Fahrten im Ortsgebiet - angelegt werden.
Die aktuelle Erhebung zeige eine erfreuliche Steigerung der Anlegequote - besonders hohe Werte wurden in der Steiermark, Tirol und Vorarlberg mit über 97 Prozent verzeichnet. Weniger positiv ist die Situation in Wien, wo nur 86,6 Prozent den Gurt nutzen. Während sich die Moral in Oberösterreich, dem Burgenland, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg verbesserte, ging die Quote in Kärnten und Salzburg zurück. In Wien und Niederösterreich blieb sie hingegen nahezu gleich. "Während die Anlegequote bei Frauen bei 96 Prozent liegt, schnitten Männer mit 91,8 Prozent deutlich schlechter ab", so der ÖAMTC-Techniker.
In Österreich besteht seit 1976 eine gesetzliche Gurtpflicht, deren Missachtung seit 1984 auch geahndet wird. Es droht eine Strafe von mindestens 50 Euro. Der Mobilitätsclub fordert verstärkte Bewusstseinsbildung, etwa durch "erlebbare" Aktionen wie den Gurtschlitten. Zusätzlich sollte das Thema Sicherheitsgurt noch intensiver in die Fahrausbildung eingebunden werden.
Zusammenfassung
- 93,5 Prozent der Pkw-Insassen und -insassinnen in Österreich legen den Sicherheitsgurt an, wie eine ÖAMTC-Erhebung zeigt, die über 20.000 Personen in den Landeshauptstädten erfasste.
- Der ÖAMTC fordert verstärkte Bewusstseinsbildung und schlägt Aktionen wie den Gurtschlitten vor, um die Anschnallquote weiter zu steigern. Einheitliches Anschnallen könnte bis zu 40 Leben pro Jahr retten.