Mexikanische Vieraugenkraken in heimischen Meeresaquarien
Die Mexikanischen Vieraugenkraken bestechen durch schnelle und häufige Farbwechsel, welche die Pflegenden schon oftmals überrascht haben. So können die Kraken wie durch Zauberhand plötzlich zwei unterschiedlich gefärbte Körperhälften annehmen. Die Tiere sind aus einem Gelege, das von einer Zuchtstation der Autonomen Universität von Mexiko in der Stadt Sisal bezogen wurde, geschlüpft. In dieser kleinen Küstengemeinde wird die Mexikanische Vieraugenkrake von Fischerfamilien als nachhaltige Nahrungsquelle gezüchtet, sodass sie nicht mehr der Natur entnommen werden. Ziel des Projekts ist es laut dem Haus des Meeres, die Tiere in den Zoos selbst zu züchten, sodass die Entnahme von Kraken aus der freien Wildbahn unnötig wird.
Die Kost der Kraken besteht aus Krabben, Garnelen, Schnecken und Muscheln. Die Pflege-Teams müssen derzeit große Mengen an Nahrung zur Verfügung stellen, damit die Tiere schnell genug wachsen. Viel Zeit haben sie nicht, denn Kraken werden nur 1,5 Jahre alt, dabei allerdings über einen Meter lang und mehr als ein Kilogramm schwer.
Zusammenfassung
- Mexikanische Vieraugenkraken sind künftig in drei österreichischen Meeresaquarienhäusern zu sehen, mit einem Zuchtprogramm im Wiener Haus des Meeres aufgrund von Überfischung in ihrer Heimat.
- Die Kraken sind bekannt für ihre schnellen Farbwechsel und besitzen charakteristische Augenflecken. Sie wurden aus einem Gelege der Autonomen Universität von Mexiko bezogen.
- Trotz einer kurzen Lebensspanne von nur 1,5 Jahren erreichen die Kraken eine Länge von über einem Meter und ein Gewicht von mehr als einem Kilogramm, weshalb sie große Mengen Nahrung benötigen.